Zwei Drittel der deutschen Fensterhändler gewähren vorbehaltlos Rabatte

15. Jan 2019 • News • Interconnection Consulting • Branchenstudien • Marktdaten • Marktforschung • Marktanalyse • Bau & Wohnen • Handel & Dienstleistung • Produktion

66% der Händler kompensieren hohe Fensterpreise durch die vorbehaltlose Gewährung von Rabatten, wie ein Mystery-Shopping-Test von Interconnection Consulting ergab. Insgesamt zeigen sich unter den 20 untersuchten Fenstermarken große Preisunterschiede. Darüber hinaus gibt es auch geografische Preisunterschiede. So müssen die Süddeutschen beim Fensterkauf tiefer in die Taschen greifen als ihre Landsmänner vom Norden.


Mit durchschnittlich 342,7 Euro ist die Region Norddeutschland beim Preis von PVC-Fenstern am billigsten. Weit teurer sind die Regionen Südost und Südwest, wo die durchschnittlichen Preise für PVC-Fenster um 10% respektive 18% höher sind. Die teuerste Region in diesem Segment ist jedoch der Osten (408,3€). Im Segment der Holz/Alu-Fenster weist die Region Südwest mit 704,6 Euro den höchsten Durchschnittspreis aus. Danach folgt der Westen, der Südosten und der Norden mit 655,9 Euro.

Montage im Osten am teuersten

Bei vergleichbaren Holz/Alu-Fenster (1000 x 1400) liegt die Preisdifferenz zwischen den billigsten und teuersten Anbieter bei 100%. „Dabei zahlt man nicht für Sicherheitsfeatures oder gute Wärmewerte, sondern auch für die Marke“, wie Viorica Jeler, Autorin der Studie, erklärt. Bei PVC-Hebeschiebetüren lag der Durchschnittspreis bei 3.405 Euro und damit deutlich niedriger als in Österreich (4.280 €). Auch die Montagepreise wurden beim Mystery-Shopping-Test angefragt. Der Durchschnittspreis lag in Deutschland bei 2.557 Euro und damit ein wenig höher als in Österreich (2.274 Euro). Insgesamt lagen die Montagepreise interessanterweise im Osten am höchsten (3.096 Euro) und im Westen am niedrigsten (2.007 Euro). Bezugnehmend zu den Fensteranbietern kompensieren viele Anbieter ihre hohen Montagepreise durch die großzügige Vergabe von Rabatten. Rund zwei Drittel der Händler (66%) gewähren Rabatte vorbehaltlos.

Sicherheit zahlt sich aus

Vor allem die erhöhte Sicherheit beim Fenster, durch Features wie sperrbare Griffe, erhöhen den Preis spürbar. Im Vergleich zum Standardmodell sind die Preise für Sicherheitsfenster durchschnittlich um etwa ein Drittel teurer. In Österreich zahlt man dafür deutlich mehr, nämlich 61,1% mehr als beim Standardfenster. Interessant ist dabei, dass mehr Sicherheit bei Holz-Alu-Fenster wesentlich teurer ist als bei PVC-Fenster. “Das ist nur ein Indiz von vielen, dass es am Fenstermarkt in Deutschland noch viele Preispotenziale zu heben gibt, ganz im Gegensatz zur oft geäußerten Meinung, dass der Kunde nur auf den Preis schaut”, erklärt Viorica Jeler, Autorin der Studie.

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