Zukunft des autonomen Fahrens - Assistenzsysteme auf dem Vormarsch

06. Mär 2017 • News • Bain & Company Deutschland • Branchenstudien • Marktforschung • Trendforschung • Verkehr & Mobilität • Online & IKT & Elektronik • Produktion

Die Zukunft gehört dem autonomen Fahren. Allerdings wird in den nächsten zehn Jahren erst einmal das Segment der Assistenzsysteme beträchtlich wachsen. Der Einsatz selbstfahrender Autos bleibt vorerst auf Pilotprojekte beschränkt. Sie sind technisch noch nicht ausgereift und zu teuer für den Massenmarkt.


Autozulieferer müssen deshalb eine duale Strategie fahren: zum einen die heutigen Assistenzsysteme leistungsfähiger machen, zum anderen ihre Kompetenzen in der Entwicklung des autonomen Fahrzeugs ausbauen. Das sind die Ergebnisse der aktuellen Studie "An Autonomous Car Roadmap for Suppliers" der internationalen Managementberatung Bain & Company. 

Das vollständig selbstfahrende Auto bleibt zunächst einzelnen Anwendungsbereichen und -orten vorbehalten. Denn die rechtlichen Rahmenbedingungen schränken das autonome Fahren noch auf eng begrenzte Testgebiete ein. Interessant werden selbstfahrende Autos in den nächsten Jahren vor allem für Taxiunternehmen und Mobilitätsanbieter, die die hohen Kosten für vollautonome Fahrzeuge etwa durch Personaleinsparungen wettmachen können. "Für das selbstfahrende Auto wird es vorerst lediglich Wachstums-Hotspots geben", erklärt Dr. Hans Joachim Heider, Bain-Partner und Co-Autor der Studie. "Etwa wenn Metropolen wie Shanghai, London oder Stockholm auf autonome Fahrangebote setzen, um dem Verkehrsinfarkt zu entkommen." Doch diese Fahrzeuge sind eine wichtige Entwicklungsplattform für Autohersteller und Zulieferer. 

Fahrassistenzsysteme (FAS). In den kommenden zehn Jahren werden die meisten Verbraucher eher Autos mit Technologien kaufen, die den Fahrer unterstützen. Dazu gehören beispielsweise automatische Notbremssysteme oder Parkassistenten.