Wohltemperierte Zukunftsaussichten für Akustikdecken

10. Apr 2017 • News • Interconnection Consulting • Branchenstudien • Marktdaten • Marktanalyse • Bau & Wohnen • Handel & Dienstleistung • Produktion • Gastronomie

Die Entwicklung des Marktes für Akustikdecken ist sehr stark mit der allgemeinen Bauwirtschaft verwoben. In Europa betrug das Wachstum der Branche 2016 moderate 1,2% in Menge, wobei dies nach Jahren negativer Steigerungsraten sogar einen Wachstumsanstieg bedeutete. Auch in den nächsten Jahren wird ein dezentes Wachstum (+2,1% in Menge) am europäischen Markt für Akustikdecken erwartet, wie Interconnection Consulting in einer neuen Studie zeigt.


Die Entwicklung des Marktes für Akustikdecken ist sehr stark mit der allgemeinen Bauwirtschaft verwoben. In Europa betrug das Wachstum der Branche 2016 moderate 1,2% in Menge, wobei dies nach Jahren negativer Steigerungsraten sogar einen Wachstumsanstieg bedeutete. Auch in den nächsten Jahren wird ein dezentes Wachstum (+2,1% in Menge) am europäischen Markt für Akustikdecken erwartet, wie Interconnection Consulting in einer neuen Studie zeigt.

Bauwirtschaft als Motor

Bis 2019 wird in allen untersuchten Märkten (Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Skandinavien, Spanien, Italien, Benelux) der Absatz der Akustikdeckenbranche weiter ansteigen, was vor allem der Erholung der Bauwirtschaft in fast ganz Europa zu verdanken ist. Vor allem der Neubausektor wird dabei am stärksten profitieren. Noch stärker als im vergangenen Jahr wird sich dieser Trend in diesem Jahr zeigen, erklärt Vito Graziano, Autor der Studie. Insgesamt liegt der Anteil im Neubausegment derzeit bei 43,6%. Bis 2019 soll, laut Interconnection, der Anteil im Neubausegment auf 44,7% ansteigen.

Mineralfaser dominant

Harte Mineralfaser ist mit einem Anteil von 39,1% das dominante Material bei Akustikdecken. Während harte Mineralfasern in allen Ländern unangefochten die Nummer Eins ist, liegt der perforierte Gipskarton (22,6%) in fast allen anderen Ländern an zweiter Stelle. Vor allem in den Ländern Frankreich, Spanien und Italien wird der Gipskarton immer stärker nachgefragt. Nur in Großbritannien liegt nicht der Gipskarton, sondern Metall an zweiter Stelle. Metall ist auch das Material mit dem stärksten Wachstum europaweit.

Preise zeigen deutliches Nord-Süd-Gefälle

Die Preise steigen nach einer Periode der Stagnation wieder an. Wie im Bausektor generell üblich, ist Europa durch ein starkes Nord-Süd-Gefälle in puncto Durchschnittspreise geprägt. So sind die Preise in den Benelux-Ländern und Skandinavien um über 40% höher als in Spanien und Italien. Bis 2018 werden die Durchschnittspreise dabei, mit Ausnahme von Skandinavien in allen europäischen Märkten ansteigen.

Büro und Geschäftshäuser wachsen stabil

Akustische Decken werden am öftesten in Bürogebäuden (33,7%) und in Geschäftshäusern (20,2%) nachgefragt. Diese Einsatzgebiete sind auch in Zukunft Wachstumsmärkte. Anders sieht es hingegen im Bereich der Industrie aus. Dort werden die Verkaufszahlen bis 2019 durchschnittlich um 0,8% jährlich fallen. Rasterdecken sind die vorherrschende Produktgruppe mit einem Marktanteil von 74,6%. Insgesamt nehmen die Top-10-Unternehmen einen Marktanteil von 76,2% ein. Wichtige Unternehmen sind Knauf, Rockwool und Saint Gobain.