Markt für Miettextilien in CEE kommt langsam in Schwung

11. Sep 2017 • News • Interconnection Consulting • Branchenstudien • Marktdaten • Wirtschaftsstatistik • Marktanalyse • Handel & Dienstleistung • Produktion • Arbeitswelt • Mode & Lifestyle • Sicherheit

Der Markt für Miettextilien in den mittel- und osteuropäischen Ländern steigt langsam aber stetig. Im Vorjahr konnte die Branche in den untersuchten Ländern ihre Umsätze um 1,8% steigern. Bis 2020 wird mit einem durchschnittlichen wertmäßigen Anstieg von 2,1% pro Jahr gerechnet, wie eine neue Studie von Interconnection Consulting zeigt.


Schöne Aussichten

Der größte Markt für Miettextilien in CEE ist Deutschland mit einem Marktvolumen von 3.5 Milliarden Euro. Der deutsche Markt für Miettextilien wird 2017 um 2,6% wachsen. Restriktivere Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften für Arbeits- und Schutzkleidung schaffen gute Voraussetzungen für weiteres Wachstum am deutschen Markt. Auch der österreichische Markt (+2,2%) wird weiterwachsen. Vor allem der Gesundheitssektor (+2,5%) trägt in der Alpenrepublik zum Wachstum der Branche bei. Die Schweiz weist mit einem erwarteten Wachstum von 4,3% in diesem Jahr ein überdurchschnittlich hohes Wachstum in der Branche aus. Frankreich wiederum hat durch seine wirtschaftliche Krise ein sehr herausforderndes ökonomisches Umfeld, was sich auch in geringeren Wachstumszahlen niederschlägt (2017: +0,7%).

Polen ist Wachstumskaiser

Polen wartet mit den größten Steigerungsraten der mittel- und osteuropäischen Länder im Miettextilienbereich auf. Die durchschnittliche Wachstumserwartung pro Jahr beträgt dabei 6,1% bis 2020. Der noch längst nicht gesättigte Markt hat dabei noch genügend Platz sich zu entfalten. „Speziell das Gesundheitssegment ist im Vergleich zu den westeuropäischen Ländern noch sehr klein“, erklärt Laszlo Barla, Autor der Studie. Neben dem Gesundheitssektor sieht Interconnection in Polen vor allem im Bereich Hotel & Gastronomie noch großes Entwicklungspotential. Auch der tschechische Markt für Miettextilien wird in den nächsten Jahren nachhaltig zulegen (bis 2020 2,8% pro Jahr). Dort macht eine geringe Outsourcing-Rate für Textil-Leasing den Markt für große europäische Anbieter attraktiv. Noch besser sind die Wachstumsprognosen für die Slowakei mit +3,2% pro Jahr bis 2020. Die slowakische Wirtschaft ist eine der schnellst wachsenden Volkswirtschaften in der Eurozone. Gerade neue Investitionen in der Automotiv-Industrie sollten dort das Wachstum der Branche antreiben.

Arbeits- und Berufskleidung dominieren

Der Markt für Miettextilien gliedert sich in verschiedene Services und Produktgruppen. So wird zwischen spezieller Arbeitskleidung für die Lebensmittel-, Metallindustrie, Fachgruppenkleidung für Handwerker, Reinraumkleidung z.B. in OP-Sälen oder Laborräumen und Schutzbekleidung gegen Hitze und Kälte, unterschieden. Daneben zählen auch Bade- und Waschraumservice, alle Arten schmutzaufnehmender Matten, Leinen für Hotels und Restaurants und Industrie- und Putztextilien zum Repertoire der Miettextil-Anbieter. Das wichtigste Produktsegment ist nach wie vor die Arbeits- und Berufskleidung mit einem Marktanteil von 41,6% – Tendenz steigend, gefolgt vom Waschraumhygieneservice mit einem Anteil von 14,9%. Das stärkste Kundensegment bildet die Industrie inkl. den Handwerksbetrieben mit einem Anteil von 41,7%. Danach folgt der Hotel & Gastronomiebereich mit 27,4% und der Gesundheitssektor mit 22,9% Marktanteil.

Der Markt für Miettextilien in den mittel- und osteuropäischen Ländern steigt langsam aber stetig. Im Vorjahr konnte die Branche in den untersuchten Ländern ihre Umsätze um 1,8% steigern. Bis 2020 wird mit einem durchschnittlichen wertmäßigen Anstieg von 2,1% pro Jahr gerechnet, wie eine neue Studie von Interconnection Consulting zeigt.

Link zu den Studiendetails


Die Branchenstudien des IC MARKET TRACKING® Miettextilien sind für folgende Märkte verfügbar*:

Benelux, Belgien, Luxemburg, Niederlande, Holland, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Frankreich , Grossbritanien, Italien, Österreich , Polen, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien , Tschechien, Ungarn

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