Führungskräfte immer noch unvorbereitet auf die Digitale Transformation

03. Mär 2017 • News • metaberatung • Marktforschung • Online & IKT & Elektronik • Arbeitswelt

Unternehmen wie Führungskräfte finden sich in einem Strudel des technologischen Wandels wieder, der ganze Industrien und Branchen mitreißt und Veränderungen hervorruft, die niemand einzuschätzen vermag. 92% der Führungskräfte bemerken die Auswirkungen der Digitalen Transformation in ihren Unternehmen, ein Drittel davon sogar sehr deutlich, doch nur 15% fühlen sich darauf "gut vorbereitet".


Das sind Ergebnisse der Studie "Führung im digitalen Zeitalter" von metaBeratung, einer Management- und HR-Beratung und dem Global Center for Digital Business Transformation, einer Initiative der IMD Business School in Lausanne und CISCO. Dafür wurden branchenübergreifend über 1.000 Führungskräfte von Wirtschaftsunternehmen in Europa, Asien und den USA befragt.

Trotz des schnellen Fortschreitens von digitalen Innovationen geben 40% an, dass sie gerade erst mit den Vorbereitungen auf die Veränderungen beginnen. Weniger als 20% der Befragten sagten aus, dass in ihren Unternehmen digitale Technologien wie Analysetools oder Social-Media zum Einsatz kommen. 30% der Führungskräfte gaben an, selbst digitale Tools oder Technologien selbst selten oder gelegentlich zu nutzen.

"Führungskräfte wissen mehrheitlich nicht, wie sich Führung in der digitalen Transformation ändern muss. Das "Augen-zu-und-durch-Prinzip" ist hier wenig erfolgreich, Agilität heißt das neue Stichwort. Agile Führungskräfte sind bescheiden, anpassungsfähig, vorausschauend und engagiert. In einer Zeit, in der sich so viel, so schnell ändert, ist es wichtig zu wissen, was man nicht weiß. Agile Führungskräfte sind digital engagiert und haben ihre Vorgehens- und Sichtweisen an die sich verändernden Anforderungen angepasst," sagt Dr. Rainer Neubauer von metaBeratung, der den Fragebogen zur Studie entwickelt hat.

42% dieser als agil identifizierten Führungskräfte sagten aus, dass sie auf Basis von Datensammlungen und deren Analyse fundiertere Entscheidungen treffen. Des Weiteren ergab die Studie, dass 26% der als agil identifizierten Führungskräfte digitale Tools und Technologien nutzen und nur 7% der als nicht agil identifizierten Führungskräfte. 28% der agilen Führungskräfte nutzen virtuelle Netzwerke und Foren und nur 1 % der nicht agilen Führungskräfte. 76% der agilen Führungskräfte ermutigen ihr Team ihre Meinungen und Erfahrungen zu hinterfragen. Nicht agile Führungskräfte tun dies nur in 1% der Fälle.