Deutschland wird allmählich zum Fertighausland

27. Feb 2017 • News • Interconnection Consulting • Branchenstudien • Marktforschungstool • Wirtschaftsstatistik • Bau & Wohnen • Produktion

In Deutschland ist der Umsatz für Fertigteilhäuser im letzten Jahr um 15,7% gestiegen, was nicht allein dem Anstieg der Baubranche geschuldet war. Denn im Vergleich zum Gesamtmarkt stieg die Nachfrage nach Fertighäusern überproportional, was die Fertighausquote erstmals auf über 20% (20,4%) steigen ließ.

Der Trend zum Fertighaus wird sich auch in der Zukunft fortsetzen. Bis 2020 wird ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 6,6% jährlich für die Branche erwartet. In den nächsten Jahren wird die Fertighausquote, laut der Interconnection-Studie, weiter ansteigen und soll bis 2020 21% betragen. Insgesamt wurde die Branche im letzten Jahr von der starken Baukonjunktur beflügelt. Die Anzahl der errichteten Fertighäuser stieg im letzten Jahr um 9,4%.

Trend spricht für Fertighaus

Der Trend zum Fertighaus wird sich auch in der Zukunft fortsetzen. Bis 2020 wird ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 6,6% jährlich für die Branche erwartet. In den nächsten Jahren wird die Fertighausquote, laut der Interconnection-Studie, weiter ansteigen und soll bis 2020 21% betragen. Insgesamt wurde die Branche im letzten Jahr von der starken Baukonjunktur beflügelt. Die Anzahl der errichteten Fertighäuser stieg im letzten Jahr um 9,4%.

Steigende Preise, wachsender Markt

Insgesamt stiegen die Durchschnittspreise der Branche 2016 um 5,8%. Aufgrund stetig steigender Preise, die die Konkurrenz mit Massivbauherstellern erschwerte, mussten die Fertighaushersteller neue Wege zum Kunden finden. „Das größte Potential liegt dabei beim Verkauf von Fertighäusern mit attraktivem Grundstück“, erklärt Neva Rukonic, Autorin der Studie. Daher verzeichnen Unternehmen, die Fertighäuser inklusive Grundstück verkaufen, das größte Wachstum. Zusätzlich bieten Reihenhäuser eine Möglichkeit, den Weg zum eigenen Haus zu vereinfachen, was sich auch in einem überdurchschnittlichen Wachstum für dieses Segment niederschlägt. 2016 erhöhte sich die Verkaufszahl der Reihenhäuser um 12,0%. Insgesamt stellt jedoch das Segment der Einfamilienhäuser mit einem Anteil von 83% noch immer den Löwenanteil des Fertighausgeschäftes aus.

Schlüsselfertige Häuser gewinnen an Anteilen

Ländliche Gegenden, wo es immer noch viele belagsfertige Häuser gibt, folgen dem Vorbild der Städte, in denen der Anteil schlüsselfertiger Häuser bei über 75% liegt. Insgesamt liegt der Anteil an schlüsselfertigen Häusern bei 35,9% – Tendenz steigend. Der Anteil an Ausbauhäusern sank 2016 auf 25,4%. Die Tendenz wird sich auch in Zukunft weiter fortsetzen. Dennoch stellen Ausbauhäuser ein durchaus wichtiges Marktsegment dar, da diese Häuser vor allem für finanziell schwächere Kundensegmente eine attraktive Alternative darstellen, wie Rukonic erklärt. Das größte Segment sind die belagsfertigen Häuser mit – auch in Zukunft konstanten – Marktanteilen von 38,7%.

Marktkonzentration steigt

Die Marktkonzentration der Top 10 Player nahm 2016 weiter zu und erreichte ein Level von 37,8%. Nach einer Marktbereinigung und Umstrukturierungen konnten sich vor allem die größeren Hersteller in Deutschland durchsetzen. Mit vier Marken (Massa, Allkauf, Okal und Ein Stein) ist die Deutsche Fertighaus Holding unangefochten der größte Hersteller. Jedoch konnten viele Unternehmen ein Verkaufswachstum registrieren, was sich auch in einer Erhöhung der Baufertigstellungen für 2017 bemerkbar machen wird.

Das IC Markettracking Fertigteilhäuser ist für für folgende Märkte verfügbar:

Deutschland, Österreich, Italien, Schweiz