Das Fahrrad im Jahr 2017 – Probleme und Lösung

24. Mär 2017 • News • fahrrad.de • Marktforschung • Umwelt & Ökologie • Tourismus, Freizeit & Sport • Handel & Dienstleistung • Sicherheit

Im Jahr 2017 feiert das Fahrrad seinen 200. Geburtstag. Seit Karl Freiherr von Drais mit dem ersten Laufrad (Draisine) seine Jungfernfahrt durch Mannheim machte, ist viel passiert. Eine aktuelle Studie von fahrrad.de zeigt die Einstellungen der Deutschen zum Radfahren und die Nutzung von Fahrrädern.


Das Fahrrad ist inzwischen aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Egal ob als Freizeitvergnügen oder als Begleiter auf den alltäglichen Wegen, das Fahrrad ist ein wichtiger Bestandteil geworden und in fast jedem Haushalt findet man mindestens ein Fahrrad. Gerade zu Zeiten von überfüllten Straßen, Parkplatzmangel und Feinstaubwerten, die weit über den Grenzwerten liegen, ist das Fahrrad eine echte Alternative. Aber auch wenn sich das Rad sehr weit entwickelt hat und Erfindungen wie das E-Bike auch der breiten Masse die Nutzung der Vorzüge des Zweirades ermöglichen, ist das Fahrrad noch nicht als vollwertiges Verkehrsmittel bei uns angekommen. Sehr viele Hindernisse erschweren das Leben der zweirädrigen Verkehrsteilnehmer. In unserer Umfrage wollten wir wissen, was die Probleme sind, wie intensiv und wofür das Fahrrad inzwischen genutzt wird.

Für die täglichen Einkäufe werden die Wege sowohl mit dem Fahrrad als auch mit dem Auto oder zu Fuß zu gleichen Teilen zurückgelegt. Den größten Unterschied kann man für die Wege zu Vereinen und Freizeitaktivitäten erkennen. Hier hat eindeutig das Fahrrad gewonnen. Auch der Arbeitsweg wird gerne mit dem Rad zurückgelegt. Bus und Bahn wird insgesamt sehr wenig genutzt.

Leider gibt es auf den täglichen Wegen für Radfahrer einige Hindernisse zu bewältigen. In der Umfrage gaben insgesamt 67,1 % an, dass sie es als Störfaktor empfinden, von Autofahrern viel zu dicht überholt zu werden. Das kann dazu führen, dass das Fahrrad stehen bleibt und lieber auf ein anderes Verkehrsmittel zurückgegriffen wird. Da das Fahrrad auch als Freizeitaktivität einen sehr hohen Stellenwert bei den Befragten hat, könnte der Tourismus mit Radfahrern eine relevante Zielgruppe erreichen. Statt Wege zu sperren, könnte es daher an einigen Stellen sinnvoll sein, neue Wege zu erschließen für Mountainbiker, Trekking-Radfahrer und auch Rennradfahrer. Betrachtet man die angegebenen Vorteile, die die Befragten im Radfahren sehen, so überwiegt hier eindeutig der sportliche Charakter und die Möglichkeit dabei die Natur genießen zu können.

Die Inhalte der Studie

  • DIE FAHRRADNUTZUNG ALLGEMEIN
    • Wozu wird das Fahrrad genutzt?
    • Wie oft wird das Fahrrad durchschnittlich genutzt?
    • Welche Verkehrsmittel werden für welchen Zweck regelmäßig genutzt?
    • Die Vorteile des Fahrrades als Verkehrsmittel
    • Was sind die größten Hindernisse für Radfahrer auf den alltäglichen Wegen?
  • BEACHTUNG VON STRASSENVERKEHRSREGELN
    • Fahren über Rote Ampeln
    • Helmträger unter den Radfahrern
  • DIE UNTERSCHIEDLICHEN FAHRRAD TYPEN
    • Welche Art der Fahrräder stehen bei den Befragten?
    • Welche Fahrräder kommen am häufigsten zum Einsatz?
    • Die Pflege und Wartung von Fahrrädern
  • DIE FAHRRAD NEUANSCHAFFUNG (KAUFBEREITSCHAFT UND -VERHALTEN)
    • Wie viel sind Radfahrer bereit für ihr Zweirad auszugeben?
    • Wird das Fahrrad eher im Internet oder im stationären Handel gekauft?
    • Was ist den Befragten beim Fahrradkauf wichtig?
  • DAS FAZIT
  • FAHRRAD.DE STELLT SICH VOR

 

Studiensteckbrief

In der zweiten Auflage der Studie wurden wieder Teilnehmer aus unterschiedlichen Gruppen befragt. Wir erhielten bei der Studie Unterstützung von einigen Blogs, die freundlicherweise die Umfrage unter ihren Lesern verbreitet haben. Bei fahrrad.de wurde die Umfrage über unterschiedliche Kanäle wie z.B. Facebook verbreitet. Insgesamt haben 1.004 User an der Umfrage teilgenommen. Das Alter der Teilnehmer liegt zwischen 20 und über 65 und teilt sich hier relativ gleichmäßig auf die unterschiedlichen Altersgruppen auf. Bei der Umfrage haben mehr Teilnehmer aus größeren Städten teilgenommen, als aus ländlichen Regionen. Es waren insgesamt etwas mehr männliche Teilnehmer als weibliche Teilnehmer.