Sorgen der Deutschen haben sich stark verändert
07. Jun 2017 • News • Ipsos • Marktforschung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Arbeitswelt • Sicherheit

Das Thema Kriminalität und Gewalt war im Verhältnis dazu viel weniger sorgenbesetzt, nur 29 Prozent sahen darin eine Gefahr. Die Angst vor Terrorismus (7%) spielte 2013 eine absolut untergeordnete Rolle, heute bereitet sie 38 Prozent der Deutschen Kopfzerbrechen.
Im Zeitverlauf ist zu erkennen, dass dieser Wert deutlich von terroristischen Anschlägen in Europa beeinflusst wird. Aktuell ist er seit dem Vormonat April um vier Prozentpunkte zurückgegangen. Ebenso verzeichnet das Thema Einwanderungskontrolle, das noch 2016 unter den drei größten Sorgen zu finden war, inzwischen mit 32 Prozent den seit Juli 2015 niedrigsten Wert der Sorgenskala, ebenfalls vier Prozentpunkte unter dem Vormonat.
Studiensteckbrief
Im Rahmen der repräsentativen Onlinestudie „What worries the World“ wurden 18.550 Interviews mit Personen zwischen 16 und 64 Jahren (in Israel, Kanada und den USA: 18-64) geführt. Stichprobengröße in Deutschland: 1.007 Befragte. Feldzeit: 21. April bis 5. Mai 2017.
Die Studie wurde über das Ipsos Online Panel in insgesamt 26 Ländern durchgeführt: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Israel, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Peru, Polen, Russland, Saudi-Arabien, Serbien, Spanien, Südafrika, Südkorea, Schweden, Türkei, Ungarn, USA.
Es wurde eine Gewichtung der Daten vorgenommen, um die demografischen Merkmale auszugleichen und damit sicherzustellen, dass die Stichprobe die aktuellen offiziellen Strukturdaten der erwachsenen Bevölkerung eines jeden Landes widerspiegelt.
Brasilien, China, Indien, Mexiko, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika und die Türkei haben eine niedrigere Internetdichte und repräsentieren bei dieser Online-Umfrage daher die Bevölkerung in eher urbanen Gebieten mit eher höherer Bildung und Einkommen als die Gesamtbevölkerung.