Deutsche haben größtes Vertrauen in Abwasserverwertung

21. Mär 2017 • News • Ipsos • Marktforschung • Umwelt & Ökologie

Ipsos hat anlässlich des Weltwassertages der Vereinten Nationen am 22. März in einer Umfrage in 24 Ländern die Einstellungen der Bevölkerung zu „Abwasser und Abwassernutzung“ erhoben. Vor allem in den Lateinamerikanischen Staaten fürchten die Menschen die Auswirkungen des Abwassers. Die Deutschen haben dabei weltweit mit am meisten Vertrauen in die Abwasserverwertung in ihrem Land.


in Europa wird die Abwasserentsorgung in einigen Ländern skeptisch betrachtet. Vor allem in Serbien (64%), Polen (45%), Italien (38%) und Spanien (34%) glaubt ein Großteil der Bevölkerung nicht an einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Abwasser. Anders in Deutschland. Die Deutschen haben dabei weltweit mit am meisten Vertrauen in die Abwasserverwertung in ihrem Land. Sechs von zehn (60%) Befragten glauben, dass das Abwasser aus Haushalt und Industrie vernünftig behandelt wird und keine Gefahr für die Frischwasservorräte darstellt. Nur in Ungarn ist das Vertrauen mit 67 Prozent noch größer. Der weltweite Durchschnitt liegt dagegen bei 34 Prozent.

Vor allem in den Lateinamerikanischen Staaten fürchten die Menschen die Auswirkungen des Abwassers, konkret sind das mehr als die Hälfte der Befragten in Mexiko (60%), Kolumbien (60%), Argentinien (53%) und Brasilien (52%). Ähnlich denkt man laut einer Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos in 24 Ländern, in Indien (53%) und Südafrika (52%).

Deutsche haben größtes Vertrauen in Abwasserverwertung

Auch in Europa wird die Abwasserentsorgung in einigen Ländern skeptisch betrachtet. Vor allem in Serbien (64%), Polen (45%), Italien (38%) und Spanien (34%) glaubt ein Großteil der Bevölkerung nicht an einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Abwasser. Anders in Deutschland. Die Deutschen haben dabei weltweit mit am meisten Vertrauen in die Abwasserverwertung in ihrem Land. Sechs von zehn (60%) Befragten glauben, dass das Abwasser aus Haushalt und Industrie vernünftig behandelt wird und keine Gefahr für die Frischwasservorräte darstellt. Nur in Ungarn ist das Vertrauen mit 67 Prozent noch größer. Der weltweite Durchschnitt liegt dagegen bei 34 Prozent.

Minderheit der Deutschen fürchtet zukünftig Auswirkungen auf das Frischwasser

Auch die Zukunft der Wasserversorgung sehen die Deutschen im weltweiten Vergleich gelassen: weniger als ein Drittel (29%) denkt, die wachsende Industrie und Bevölkerung werde in den nächsten fünf bis zehn Jahren negative Auswirkungen auf das Frischwasser haben. In Schweden und Großbritannien hält ebenfalls nur eine Minderheit (je 29%) dieses Szenario für wahrscheinlich. Die Spanier (51%), Franzosen (48%) und Italiener (47%) sorgen sich dagegen mehr. In Lateinamerika (62%) und den BRIC-Staaten (50%) ist die Sorge um die Zukunft der Frischwasserversorgung am größten (weltweiter Durchschnitt 48%).

Studiensteckbrief

Im Rahmen der Onlinestudie wurden 18.070 Interviews unter Personen zwischen 16 und 64 Jahren (USA und Kanada: 18-64) durchgeführt.

Feldzeit: 17. Februar bis 03. März 2017

Diese Studie wurde über das Ipsos Online Panel in insgesamt 25 Ländern durchgeführt: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Polen, Peru, Russland, Schweden, Serbien, Spanien, Südafrika, Südkorea, Türkei, Ungarn, USA. Die Daten wurden anhand der jeweils aktuellsten Zensusdaten nach demographischen Merkmalen gewichtet, um eine Annäherung an die Grundgesamtheit zu gewährleisten. Acht der untersuchten Länder (Brasilien, China, Indien, Mexiko, Peru, Russland, Südafrika und die Türkei) haben eine niedrige Internetdichte und repräsentieren bei dieser Online-Umfrage daher die Bevölkerung in eher urbanen Gebieten mit eher höherer Bildung und Einkommen als die Gesamtbevölkerung.