Wie Corona die Marktforschung verändert

18. Nov 2020 • News • rheingold institut • Marktforschung • Blog & Paper • Marketing & Medien • Markt & Meinungsforschung

Die COVID-19-Pandemie bietet trotz aller Einschränkungen Chancen für Marken – und auch für die Marktforschungsbranche. Rheingold-Forscherin und Leiterin der US Dependance des Kölner Marktforschungsinstituts Patricia Sauerbrey Colton zeigt, wie achtsame Marktforschung mit Corona-sensibilisierten Verbraucher*innen verborgene Erkenntnisse aufdecken kann.


“Social Distancing” hat uns an unsere psychischen Grenzen gebracht und extremisiert, was gerade gut und was eher problematisch läuft. Ganz gleich, ob der Alltagsstress durch den Lockdown eher abgemildert wurde oder ob wir mit Überforderung durch Home-Office und Kinderbetreuung gekämpft haben – innerlich sind wir aus unseren gewohnten Bahnen geraten, seelisch durchgerüttelt worden und entwickeln nun neue Strategien, unseren Alltag zu bewältigen. In den USA kommen die erheblichen sozialen und politischen Unruhen dazu.

Diese Verfasstheit ist für viele schwer zu ertragen, für uns qualitative Marktforscher von rheingold aber ein Rohdiamant. Denn da unsere Seele nicht zwischen Alltags- und Forschungskontext differenziert, haben wir nun Zugang zu sensibilisierten Verbraucherseelen. Das veränderte Lebenssetting simuliert, was wir im Researchsetting so oft herzustellen versuchen: ein Spielen mit Szenarien, ein Hinterfragen des eigenen Standpunkts, ein Zulassen von und eine Auseinandersetzung mit der eigenen Zerrissenheit im Erleben der Dinge. Und diese Probandenverfassung ist auch Monate nach dem Lockdown-Schock noch deutlich zu spüren – und für unsere Arbeit zu nutzen.

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