Unfallrisiko: Fußgänger durch Smartphone im Verkehr oft abgelenkt

30. Okt 2015 • News • Ford • Marktforschung • Gesundheit • Verkehr & Mobilität • Online & IKT & Elektronik • Marketing & Medien • Sicherheit

Eine aktuelle Umfrage von Ford zeigt, dass sich eine große Zahl von Smartphone-Nutzern beim Überqueren der Straße mitunter durch Telefonieren, SMS und sogar Anschauen von Videos ablenken lassen.


Bürgersteige sind längst nicht mehr sicher vor Missgeschicken durch Smartphone-Nutzer. Noch beunruhigender ist allerdings, dass viele Fußgänger sogar während des Überquerens der Straße telefonieren, Textmitteilungen senden oder Videos anschauen. Um das Ausmaß dieser Ablenkungen besser einzuschätzen, gab Ford eine europaweite Umfrage unter 10.000 Personen in Auftrag*. Hintergrund der Studie sind offizielle Angaben**, denen zufolge zwischen den Jahren 2003 und 2013 mehr als 85.000 Fußgänger tödlich verunglückt sind. Zudem sind Verkehrsunfälle die häufigste Todesursache in der Altersgruppe der 18 bis 24-Jährigen***. Die meisten befragten Smartphone-Nutzer (57 Prozent) gaben an, ihre Geräte gelegentlich an Ampeln, Zebrastreifen oder beim sonstigen Überqueren der Straße zu nutzen. Das Telefonieren ist demnach die häufigste Nutzungsform bei knapp der Hälfte der Befragten (47 Prozent). Vor allem Personen im Alter von 18 bis 24 Jahre (86 Prozent) haben bereits mobile Geräte oder Handys beim Überqueren der Straße verwendet. Gemäß der Umfrage haben 68 Prozent von ihnen telefoniert, 62 Prozent Musik gehört, 34 Prozent sich mit Textnachrichten beschäftigt - 22 Prozent gaben sogar an, bereits einen Unfall oder zumindest einen Beinahe-Unfall beim Überqueren der Straße erlitten zu haben.

Insgesamt 32 Prozent aller befragten Personen haben zugegeben, als Fußgänger unterwegs zuweilen Musik zu hören, 14 Prozent beschäftigen sich mit Textnachrichten, neun Prozent surfen im Internet, sieben Prozent nutzen soziale Medien und drei Prozent spielen Computer-Games oder schauen sich beim Überqueren der Straße Videos an. Die meisten Befragten räumten ein, dass ihr Verhalten gefährlich ist. 60 Prozent sagten, sie wüssten, dass Fahrzeuge mit semi-autonomen Fahrer-Assistenz-Technologien Unfälle verhindern oder zumindest abmildern können - diese Tatsache ließe sie sich sicherer fühlen.

"Die Anzahl tödlich verunglückter Fußgänger steigt überproportional stark an. Umso wichtiger ist ein besseres Verständnis von Fußgängerverhalten", sagte Sarah Sillars, CEO beim britischen Institute of Advanced Motorists. "Dabei geht es weniger um die Identifizierung von Schuldigen, als vielmehr um die Reduzierung von Unfallzahlen - alle Verkehrsteilnehmer müssen aufeinander achten und stets auch auf unberechenbare Situationen vorbereitet sein".

Pressekontakt:

Ute Mundolf
Ford-Werke GmbH 
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