Staatliche Investitionen helfen Facility Management
14. Jun 2019 • News • Interconnection Consulting • Branchenstudien • Marktdaten • Marktforschung • Wirtschaftsstatistik • Handel & Dienstleistung

Die Entwicklung im Facility Management (Dienstleistungen im Immobilienbereich) spiegelt die ökonomische Situation einer Region wider. In den nordischen Ländern befeuern Subventionen, Investments in den Energiesektor und Nachhaltigkeit das Wachstum, welches 2018 über alle Länder hinweg (Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland) 4,1% betrug. Italien wiederum, hat noch immer mit Stagnation und Instabilität am Finanzsektor zu kämpfen, was auch die Ausgaben für externe Facility-Dienstleistungen beeinflusst. Dort lag das Wachstum der Branche im Vorjahr bei 1,6%. Jedoch sorgen die Entwicklungen neuer Projekte und wiedergewonnene Zuversicht für höhere Wachstumsaussichten (+3,1% pro Jahr) bis 2021. Die Benelux-Länder repräsentieren einen stabilen Markt mit ebensolchem Wachstum. In den letzten drei Jahren stieg der Markt um durchschnittlich 2,9%.
Infrastrukturdienstleistungen liegen voran
Die Facility-Management-Dienstleistungen lassen sich in drei Kategorien gliedern – Technische Dienstleistungen, Infrastrukturelle Dienstleistungen (Catering, Sicherheit, Rezeption, Gartenarbeit…) und der kaufmännische Bereich. Die infrastrukturellen Dienstleistungen machen mit einem Anteil von 53,6% den größten Teil aus. Das Wachstum betrug in diesem Sektor 3,5%. Gerade in Italien können die Bereiche Reinigung und Sicherheit mit Wachstumsraten von 4,2% respektive 4,7% stark zulegen. Insgesamt weisen die technischen Dienstleistungen einen Anteil von 34,2% auf. In den nordischen Ländern hat der technische Sektor einen überproportionalen Anteil von 38,2%, was auch mit der hohen Bedeutung und Abhängigkeit durch fossile Brennstoffe in Ländern wie Norwegen zu tun hat. 12,2% beträgt der Anteil bei kaufmännischen Dienstleistungen. Die besten Wachstumsaussichten hat der technische Sektor, der in den nächsten Jahren um durchschnittlich 4,1% steigen soll. Schlechtere Aussichten begleiten den kaufmännischen Sektor, dem in den nächsten Jahren gar ein Rückgang von 0,7 jährlich droht.
Staat treibt Geschäft
Der Bereich der Bürogebäude/Kaufhäuser ist mit einem Anteil von 18,4% das größte Kundensegment, gefolgt von Staat & Ausbildung mit 16,5% und der Industrie mit 16,2%. Der staatliche Bereich ist gerade in Italien und den nordischen Staaten (Regierungseinrichtungen, Bildung, Gesundheitswesen) sehr stark und macht insgesamt in den untersuchten Ländern ein Volumen von 29 Mrd. Euro aus. Der Marktanteil der Top-Ten-Unternehmen beträgt 14,1% und zeigt, dass sich viele, lokale Anbieter am Markt tummeln und möglicherweise eine Konsolidierung bevorsteht.
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