Referendum über einen „Dexit“ würde knapp ausgehen
14. Jan 2016 • News • YouGov • Marktforschung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Finanzdienste
Gäbe es ein Referendum über einen „Dexit“, also den deutschen Ausstieg aus der gemeinsamen Währung, würde es beim Status Quo bleiben – wenn auch relativ knapp. 45 Prozent der Befragten sagen, sie würden in einer solchen Abstimmung dafür stimmen, dass Deutschland den Euro behält, 37 Prozent würden für einen Ausstieg stimmen.Besonders interessant dabei: Zwar sind die 18- bis 24-Jährigen die mit Abstand Euro-freundlichste Altersgruppe (65 Prozent Pro-Stimmen), doch auch die Über-55-Jährigen würden mehrheitlich (47 zu 38 Prozent) für einen Verbleib in der Euro-Zone stimmen. Lediglich bei den 45- bis 54-Jährigen hätte ein Ausstieg eine Mehrheit (49 zu 29 Prozent). Und auch im Osten würde es äußerst knapp: 41 Prozent der Befragten dort sagen, sie würden für einen Austritt stimmen, nur 38 Prozent für einen Verbleib im Euro.
D-Mark-Scheine und vor allem –Münzen haben allerdings alle Altersgruppen noch zu Hause. Ingesamt 54 Prozent geben an, dass sie noch altes Bargeld horten – irgendwo müssen die Milliarden Mark ja auch sein, die die Bundesbank noch vermisst. Doch die meisten Befragten haben nur kleine Beträge aufbewahrt: Bei der Hälfte derer, die noch D-Mark herumliegen haben, sind es 15 Euro oder weniger.
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