Mitarbeiterlosen Express-Supermärkte: Wie viel Personal braucht der Handel zukünftig?
14. Jun 2017 • News • TRENDONE • Trendforschung • Blog & Paper • Online & IKT & Elektronik • Handel & Dienstleistung • Arbeitswelt

Der Artikel von Sebastian Metzner (Trendone) geht der Frage auf den Grund, wie sich mitarbeiterlose Express-Supermärkte im Spannungsfeld zu den immer beliebteren Lieferdiensten von Supermarktketten durchsetzen können. Denn beide Konzepte adressieren den gleichen Kundennutzen: einen schnellen und einfachen Einkauf zu ermöglichen.
Keine Kasse, kein Warten, kein Personal
Der Supermarkt kann durch das Scannen eines QR-Codes an der Tür betreten werden. Über die beliebte Messenger-App WeChat wird die Identität des Kunden bestätigt. Im Supermarkt selbst entnimmt dieser selbstständig die gewünschten Produkte. Ein Kamerasystem verhindert Diebstahl. Bezahlt wird auch mobil via WeChat oder Alipay, nachdem die Waren an einem Kassenterminal gescannt wurden. Bei Fragen zu Produkten oder bei Problemen im Einkaufsprozess steht ein Kundenberater über Videochat zur Verfügung. Die Ausgangstür öffnet sich nach einem Sicherheitscheck wieder durch das Scannen eines QR-Codes.
Keine fünf Minuten dauert ein Einkauf im mitarbeiterlosen Supermarkt. Öffnungszeiten sind dabei nebensächlich. Kunden erhalten so die Möglichkeit, Besorgungen zu jeder Tages- und Nachtzeit zu erledigen. Schnelligkeit und Verfügbarkeit bilden die zentralen Leistungsversprechen des Konzeptes. Mitarbeiter sind für die Erfüllung nicht mehr notwendig, denn der Kunde übernimmt sämtliche Leistungen, die zuvor durch Mitarbeiter erbracht wurden, selbst. Wartezeiten werden so vollständig eliminiert.
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