Levitation – Der Schwebezustand als neues Designelement
14. Jan 2017 • News • TRENDONE • Trendforschung • Bau & Wohnen • Online & IKT & Elektronik • Marketing & Medien

Wie funktioniert das?
In einem künstlich erzeugten Magnetfeld, das der Schwerkraft mit einer Gegenkraft begegnet, schwebt die Surroundsound-Box kontaktlos in zwei Zentimeter Höhe über der Basisstation. Darin ist die gesamte Verbindungstechnologie verbaut. Ein Akku im Lautsprecher sorgt für einen Betrieb von zehn Stunden. Ist die Ladung verbraucht, landet der Speaker weich auf der Basisstation.
Levitation wird mit Leichtigkeit und Zauberhaftigkeit assoziiert. Es entsteht der Eindruck, dass die Schwerkraft überwunden wird und Gegenstände fliegen können. Visionen von fliegenden Autos aus dem Zeitalter des Hyperfuturismus werden wiedererweckt. Fraglich ist jedoch, ob die neue Produkteigenschaft vom Nutzer angenommen werden wird.
Erste Projekte scheiterten, jetzt kommen die großen Player
Bereits im Jahr 2014 startete das Start-Up Om Audio den Versuch, einen schwebenden Lautsprecher zu entwickeln. Der kugelförmige Speaker drehte sich schwebend um die eigene Achse, was für eine bessere Raumakustik sorgen sollte. Nach einer erfolgreichen Crowdfunding-Phase wurde die Entwicklung jedoch eingestellt, da das Produkt die Kundenerwartungen nicht erfüllen konnte.
Mit LG bringt zum ersten Mal ein Schwergewicht aus der Unterhaltungselektronik ein massenmarktfähiges Produkt in die Läden, welches das Prinzip der Levitation einsetzt. Was uns bislang nur in Form von Produktnamen – wie etwa MacBook Air von Apple – begegnete, hat sich nun zur Produkteigenschaft entwickelt. Der futuristische Schwebeeffekt inszeniert gewöhnliche Alltagsgegenstände neu – seien es Blumentöpfe, Lampen, Cocktailgläser oder andere Produkte.