Kühlmöbelmarkt in Europa ist über eine Milliarde Euro schwer

15. Jan 2019 • News • Interconnection Consulting • Branchenstudien • Marktdaten • Wirtschaftsstatistik • Marktanalyse • Bau & Wohnen • Handel & Dienstleistung • Essen & Trinken • Produktion • Gastronomie

Der Markt für Kühlmöbel in den Top 6-Märkten Europas (Deutschland, UK, Frankreich, Italien, Belgien & Niederlande, Polen) wird in diesem Jahr um 3,3% in Wert ansteigen. Bis 2021 wird der Kühlmöbelmarkt mit 2,9% pro Jahr ein moderates Wachstum hinlegen. Untersucht wurden Behälter zum Kühlen von Lebensmittel im Einzelhandel.


Studienauszug: Martentwicklung für Kühlmöbel 2015 bis 2021

Der Markt für Kühlmöbel in den Top 6-Märkten Europas (Deutschland, UK, Frankreich, Italien, Belgien & Niederlande, Polen) wird in diesem Jahr um 3,3% in Wert ansteigen. Bis 2021 wird der Kühlmöbelmarkt mit 2,9% pro Jahr ein moderates Wachstum hinlegen. Untersucht wurden Behälter zum Kühlen von Lebensmittel im Einzelhandel.


Italien wächst am stärksten

Der gesamte Marktwert in den untersuchten Märkten betrug 2017 1,156 Mrd. Euro. Der größte Markt ist dabei Deutschland mit einem Volumen von 275,8 Mio. Euro. Was das Wachstumspotential betrifft wird von Seiten Interconnections erwartet, dass Italien mit einem durchschnittlichen Wachstum von 4,0% jährlich bis 2021 in Zukunft die größten Schritte nach vor machen wird. Der Grund dafür liegt in der sich erholenden Wirtschaft und einer höheren Nachfrage beim Ersatz veralteter Kühlmöbel, die sich durch die Krise oftmals verschoben hat. In Frankreich wiederum hat ein wenig die wirtschaftliche Stagnation eingesetzt, die auch in der niedrigen Austauschquote sichtbar wird, die essentiell für die Entwicklung des Marktes ist. So kann die erhöhte Anzahl neuer Lebensmittelgeschäfte, diesen Rückgang nicht kompensieren. 2017 lag das Wachstum bei 1,4%.

Polen überrascht negativ

Obwohl Polen mit guten makroökonomischen Kennzahlen glänzt wies das Land am Markt für Kühlmöbel ein negatives Wachstum aus. Gerade stagnierende Investitionen in neue Handelsgebäude und ein stagnierender Renovierungsmarkt machten dem Kühlmöbelmarkt zu schaffen. Während in Polen der Nicht-Wohnbau nicht in die Gänge kommt, konnte dieser Bereich in Belgien & Niederlande zulegen. In den nächsten Jahren wird somit dort das Wachstum 2,5% pro Jahr betragen. Großbritannien wiederum hat mit dem Brexit zu kämpfen, der vor allem den Wiederbeschaffungsmarkt stark in Mitleidenschaft zieht. Daher wird das Wachstum bis 2021 nur 0,4% in Menge betragen.

Remote liegt im Trend

Der Trend geht in den untersuchten Märkten stark in Richtung Remote-Kühlmöbel. Dieses Segment kann einen Anteil von 58,4% und ein stabiles Wachstum (+3,3%) für sich verbuchen, während verkabelte Kühlmöbelsysteme nur ein schwaches Wachstum (+0,4%) 2017 lukrieren konnten. Dieser Trend wird sich auch in der Zukunft fortsetzen, da die Zahl der großen Discounter-Lebensmittelgeschäfte ansteigen wird. Dieser Sektor wählt für gewöhnlich die Remote-Kühlmöbelvariante, erklärt Neva Rubicki, Autorin der Studie. Die Umluftkühlung hat einen Anteil am Gesamtmarkt von 73,3% gegenüber der stillen Kühlung (26,7%). Das Segment der Kühlmöbel (positive Celsius-Temperaturen) weist einen Anteil von 66,6% aus, danach folgen Tiefkühlmöbel (27,3%) und umschaltbare Möbel (von negative auf positive Temperaturen) mit 6,1%. Der Markt wird von den großen Unternehmen dominiert. So nehmen in Italien Epta, Arneg, ISA und De Rigo allein mehr als ein Drittel (34,3%) des gesamten Marktes ein.

Die Branchenstudien des IC MARKET TRACKING® Kühlsysteme sind für folgende Produktkategorien und Märkte verfügbar

  • Kühlmöbel, Tiefkühlgeräte, Kühlzellen
  • Deutschland, UK, Frankreich, Italien, Belgien & Niederlande, Polen

Link zur Studie