Jeder Zweite fühlt sich bei der Weitergabe seiner Daten unwohl

30. Aug 2017 • News • pilot • Marktforschung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Online & IKT & Elektronik • Marketing & Medien • Sicherheit

Die Bereitschaft, Unternehmen im Internet persönliche Daten zu überlassen, nimmt zu in Deutschland. Zwar gibt aktuell jeder Zweite (54%) an, sich bei der Weitergabe seiner Daten unwohl zu fühlen, vor drei Jahren lag dieser Anteil laut Global-Trends-Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos jedoch noch bei knapp zwei Drittel (63%).


Noch stärker ist diese Tendenz, wenn es darum geht, Informationen über den Standort- oder Browserverlauf preiszugeben. Während  die Speicherung dieser Daten 2014 noch 71 Prozent der Deutschen störte, sind es heute nur noch 58 Prozent. Jeder dritte (33%) ist heute grundsätzlich zur Preisgabe dieser Informationen bereit.

Eine große Mehrheit (77%) geht davon aus, dass es unvermeidbar ist, dass wir aufgrund der technologischen Entwicklung einen Teil unserer Privatsphäre verlieren werden. Bei der letzten Befragung vor drei Jahren war dieser Anteil bereits genauso hoch. Und einer wachsenden Personengruppe ist es schlicht egal, ob Unternehmen oder Regierungen persönliche Informationen über sie speichern. Während 2014 zu dieser Gruppe in Deutschland nur jeder Fünfte (20%) gehörte, waren es 2017 bereits 27 Prozent der Befragten.

Weitere Themen in der Studie

  • Ältere und höher gebildete Menschen sind häufiger um persönliche Daten besorgt
  • Viele kennen ihre Rechte nicht und fordern mehr Transparenz

Link zu der Studie und den Infografiken

Studiensteckbrief

  • Im Rahmen der Studie „Global Trends 2017“ wurden insgesamt 18.180 Interviews in insgesamt 23 mit Personen zwischen 16 und 64 Jahren durchgeführt (USA und Kanada: 18-64).
  • Feldzeit: 12. September bis 11. Oktober 2016.
  • Diese Studie wurde über das Ipsos Online Panel in insgesamt 23 Ländern durchgeführt: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Peru, Polen, Russland, Spanien, Südafrika, Südkorea, Schweden, Türkei, USA.
  • Die Daten wurden anhand der jeweils aktuellsten Zensusdaten nach demographischen Merkmalen gewichtet, um eine Annäherung an die Grundgesamtheit zu gewährleisten.