Hohe Akzeptanz von Self-Scanning-Systemen im deutschen Einzelhandel

09. Aug 2016 • News • EHI • Marktforschung • Online & IKT & Elektronik • Handel & Dienstleistung • Arbeitswelt

In rund 25 Märkten, die den mobilen Self-Checkout in Deutschland bereits anbieten, ist der Bekanntheitsgrad des Self-Scannings enorm hoch: Mehr als 92 Prozent der Marktbesucher kennen diese Form der „Selbstbedienung“ aus dem besuchten Markt, aus anderen Märkten oder zumindest dem Namen nach.


Im Gegensatz zu stationären Self-Checkout-Systemen, bei denen der Kunde zum Abschluss des Kaufvorgangs spontan wählt, ob er eine bediente oder eine SB-Kasse nutzt, entscheidet sich der Kunde vor seinem Einkauf bzw. beim Betreten des Geschäfts für das mobile Self-Scanning.

Während 61 Prozent der Nutzer „immer“ die Self-Scanning-Lösung wählen, treffen die übrigen Nutzer ihre Wahl auf Basis der Warteschlangensituation an den herkömmlichen Kassen oder abhängig von der Art und Anzahl der einzukaufenden Artikel. So werden Artikel, die einer Altersfreigabe bedürfen, häufig direkt an der bedienten Kasse bezahlt. Immerhin wählen 36 Prozent der Nutzer das Self-Scanning-System „häufig“ und 3 Prozent „gelegentlich“.

Fasst man die Nutzer, die das Self-Scanning-System „immer“ und „häufig“ nutzen, zu einer Klasse zusammen und betrachtet dabei die Verteilung von Bekanntheit und Nutzungshäufigkeit nach Altersklassen, zeigt sich, dass die 30- bis 39-Jährigen mit 65 Prozent die aktivste Nutzergruppe darstellen. Danach folgen die 50- bis 59-Jährigen mit 51 Prozent und bemerkenswerterweise die Altersklasse 60+ mit 45 Prozent. Mit 43 und 42 Prozent nur knapp weniger vertreten sind die Altersklassen 40 bis 49 und 50 bis 59 Jahre.

Bei den Nichtnutzern haben die jüngste Generation der bis 29-Jährigen (51 %) und die 40 bis 49-Jährigen (50 %) die größten Anteile. Dann erst folgen die Altersklassen 50 bis 59 (44 %) und über 60 Jahre (40 %). Self-Scanning-Systeme haben den geringsten Bekanntheitsgrad bei den über 60-Jährigen (12 %) sowie in der Altersklasse 40 bis 49 Jahre (8 %) (s. Abb 5).