Heißkanalsysteme laufen auf Hochtouren

04. Dez 2017 • News • Interconnection Consulting • Branchenstudien • Marktdaten • Marktanalyse • Produktion

Der weltweite Markt für Heißkanalsysteme (Produktion von Plastikteilen bzw. Thermoplasten) wird in diesem Jahr um 8,3% wachsen und damit sein Wachstum weiter beschleunigen (2016:7,6%). Getrieben von der Erholung des osteuropäischen Marktes sowie des sich fortsetzenden Wachstums in Asien, wird die Branche bis 2020 mit einem Anstieg von 7,9% jährlich weiterwachsen, wie Interconnection Consulting in einer neuen Studie zeigt.


Der weltweite Markt für Heißkanalsysteme (Produktion von Plastikteilen bzw. Thermoplasten) wird in diesem Jahr um 8,3% wachsen und damit sein Wachstum weiter beschleunigen (2016:7,6%). Getrieben von der Erholung des osteuropäischen Marktes sowie des sich fortsetzenden Wachstums in Asien, wird die Branche bis 2020 mit einem Anstieg von 7,9% jährlich weiterwachsen, wie Interconnection Consulting in einer neuen Studie zeigt.

Asien und Osteuropa halten Branche auf Trab

Die Wachstumsraten des globalen Marktes für Heißkanalsysteme sind zwar weit von den Wachstumsraten vergangener Jahre entfernt, jedoch wird sich das weltweite Wachstum 2018 nochmals erhöhen (+9,0%). Die regionalen Wachstumstreiber waren wieder einmal China und andere asiatische Regionen wie Indien und Malaysia. Auch Osteuropa verzeichnet hohes Wachstum, wobei auch die Produktionsverlagerungen von Zentraleuropa nach Osteuropa, gerade in der Automotivindustrie zum ökonomischen Aufschwung der Region beitragen.

Nordamerika und Europa profitieren von Konjunktur

Die Regionen Nordamerika und Europa sind bereits gesättigte Märkte. Das Wachstum der Region Nordamerika (USA, Kanada) lag im letzten Jahr bei 4,9%. Gerade von dem erwarteten Protektionismus der Administration Trump könnte die US-Automotive-Industrie profitieren und mit ihr der Markt für Heißkanalsysteme. So rechnet Interconnection für die nächsten Jahre bis 2020 mit einem durchschnittlichen Wachstum von 4,8% jährlich. Der europäische Gesamtmarkt wuchs im letzten Jahr um 5,3%. Dabei entwickeln sich die einzelnen Regionen durchaus unterschiedlich. Während Großbritannien mit der Brexit-Entscheidung zu kämpfen hat und nur ein Wachstum von 3,2% erzielte, konnte Osteuropa ein Wachstum von 7,7% ausweisen, mit noch besseren Prognosen für die Zukunft. Auch Nordeuropa kann in Zukunft wieder mit großen Wachstumsraten bei Heißkanalsystemen rechnen. Das Comeback von Nokia, mit drei neuen Smartphone-Modellen, sowie die Renaissance des schwedischen Automobilherstellers Saab tragen dazu bei.

China ist weltweit größter Markt

Der größte Markt für Heißkanalsysteme ist China. 2016 verzeichnete das Reich der Mitte ein Wachstum von 8,9% bei einem Marktvolumen von 657,6 Mio. Euro. China profitiert nicht nur von den geringeren Produktionskosten, sondern immer stärker auch von wachsenden qualitativen Ansprüchen für Heißkanalsysteme im Milliardeneinwohnerstaat. Daher ist China auch der größte Abnehmermarkt der Branche geworden, mit einem Marktanteil von 29,8%. Und dieser Anteil wird auch in den nächsten Jahren weiter steigen und 2020 mehr als ein Drittel betragen. Das Wachstum in China ist stark von der Automotiv-Industrie und der Elektronikindustrie getrieben. Auf der anderen Seite konnte Indien das größte Wachstum erzielen (+12,3%). Indien profitiert von der Verlagerung der Arbeit, speziell deswegen, weil die Arbeitskosten in China und Korea langsam ansteigen.

Medizinischer Markt als Chance für gesättigte Märkte

Der Automotiv-Sektor ist mit 26,0% Marktanteil das dominierende Segment für die Heißkanalsystembranche. Die Anzahl der neuen Modelle, gerade im SUV-Segment aber auch die steigende Anzahl bei Elektroautomodellen sind dabei hauptverantwortliche Treiber der Branche. Auch das medizinische Segment ist ein Markt mit hohem Wachstumspotential. Neue Technologien wie „Lab on a chip“, könnten vor allem die gesättigten Märkte wie Nordamerika und Europa wieder neue Impulse geben. Die Marktkonzentration am Weltmarkt bleibt stabil. Die Top-10-Unternehmen teilen sich 60,1% des Gesamtmarktes.