Glücksspiel in Deutschland: Wirtschaftskraft unterschätzt – Probleme überschätzt

05. Jun 2017 • News • Glücksspielbarometer • Branchenstudien • Marktdaten • Marktforschung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Tourismus, Freizeit & Sport • Gastronomie

Die aktuellen Ergebnisse des Glücksspielbarometers bestätigen eine Studie des Handelsblatt Research Instituts „Der Glücksspielmarkt in Deutschland – eine volk-wirtschaftliche Betrachtung“, die von Institutspräsident Prof. Bert Rürup im April in Berlin vorgestellt wurde. Die wirtschaftliche Bedeutung der Glücksspielbranche in Deutschland wird deutlich unterschätzt. Die Anzahl der Personen mit einem pathologischen Spielverhalten wird dagegen stark überschätzt.


Die aktuellen Ergebnisse des Glücksspielbarometers bestätigen eine Studie des Handelsblatt Research Instituts „Der Glücksspielmarkt in Deutschland – eine volk-wirtschaftliche Betrachtung“, die von Institutspräsident Prof. Bert Rürup im April in Berlin vorgestellt wurde. Die wirtschaftliche Bedeutung der Glücksspielbranche in Deutschland wird deutlich unterschätzt: 72 % der Bevölkerung unterschätzen die Anzahl der Beschäftigten (ca. 198.000 laut Handelsblatt Research Institute) im Ver-gleich zur Pharma- und Möbelindustrie. Auf der anderen Seite wird der Anteil der Personen in der Gesamtbevölkerung, die ihr Spielverhalten am Spielautomaten nicht mehr unter Kontrolle haben, auf durchschnittlich 36 % geschätzt. Diese Schätzung liegt um ungefähr das Hundertfache über dem tatsächlichen Wert von ca. 0,37 % (pathologisches Glücksspiel) der Bevölkerung, die laut einer Studie der BZgA* unter Spielsucht leiden.

Die aktuellen Ergebnisse des Glücksspielbarometers bestätigen eine Studie des Handelsblatt Research Instituts „Der Glücksspielmarkt in Deutschland – eine volkwirtschaftliche Betrachtung“, die von Institutspräsident Prof. Bert Rürup im April in Berlin vorgestellt wurde. Die wirtschaftliche Bedeutung der Glücksspielbranche in Deutschland wird deutlich unterschätzt: 72 % der Bevölkerung unterschätzen die Anzahl der Beschäftigten (ca. 198.000 laut Handelsblatt Research Institute) im Vergleich zur Pharma- und Möbelindustrie. Auf der anderen Seite wird der Anteil der Personen in der Gesamtbevölkerung, die ihr Spielverhalten am Spielautomaten nicht mehr unter Kontrolle haben, auf durchschnittlich 36 % geschätzt. Diese Schätzung liegt um ungefähr das Hundertfache über dem tatsächlichen Wert von ca. 0,37 % (pathologisches Glücksspiel) der Bevölkerung, die laut einer Studie der BZgA* unter Spielsucht leiden.

Für Dr. Daniel Henzgen, Bevollmächtigter der Geschäftsführung für Politik und Außenbeziehungen bei LÖWEN ENTERTAINMENT, sind diese eklatanten Fehleinschätzungen auch ein Ergebnis der Berichterstattung: „Die mediale Logik rückt oft Einzelschicksale in den Vordergrund und stellt eine Verbindung zwischen der Verfügbarkeit des Glücksspielangebots, der Anzahl der Spielhallen und der Entstehung von problematischem Spielverhalten her. Die Häufigkeit und Emotionalität der Berichterstattung im Zusammenhang mit dem Glücksspieländerungsstaatsvertrag und den Landesspielhallengesetzen hat den Eindruck erweckt, es handle sich um ein zahlenmäßig sehr großes Problem, das einer drastischen Angebotsreduzierung bedarf. Dass Spieler- und Jugendschutz konsequent umgesetzt werden müssen, steht außer Frage, allerdings gehen einige Regulierungs-Maßnahmen deutlich am Ziel vorbei, schädigen eine volkswirtschaftlich bedeutsame Branche und begünstigen illegale Angebote. In der gesamten Thematik braucht es weniger Emotion und mehr Empirie.“, so Dr. Daniel Henzgen weiter.

Obwohl die Glücksspielbranche in Deutschland mit 198.000 Arbeitsplätzen fast doppelt so viele Menschen beschäftigt wie die Pharma- und Möbelindustrie (zusammen ca. 200.000 Beschäftige), schätzen 15 % deren Beschäftigtenzahl im Vergleich auf „deutlich weniger als halb so viele“, 33 % auf „etwa halb so viele“ und 24 % auf „etwa gleich viel“. Nur 20 % liegen mit der Einschätzung richtig, dass die Glücksspielbranche „etwa doppelt so viele“ Arbeitsplätze biete wie die Pharma- oder Möbelindustrie.

Die Rürup-Studie kommt in der Zusammenfassung zu dem Schluss: „Die Glücksspielbranche ist von großer Bedeutung für den deutschen Arbeitsmarkt.“ Nach Einschätzung des Handelsblatt Research Instituts könnten jedoch durch die Abstandsregelungen und das Verbot von Mehrfachkonzessionen schon bald bis zu 36.000 Arbeitsplätze wegfallen.

Für das Glücksspielbarometer wurden von der Smartcon GmbH in Mainz im Auftrag der LÖWEN ENTERTAINMENT GmbH im Mai 2017 insgesamt 1.000 Online-Interviews geführt. Die Stichprobe war dabei repräsentativ für die Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik Deutschland.

* Haß, Wolfgang & Lang, Peter (2016). Glücksspielverhalten und Glücksspielsucht in Deutschland. Ergebnisse des Surveys 2015 und Trends. Forschungsbericht der BZgA. Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Download Handelsblatt Research Institut: „Der Glücksspielmarkt in Deutschland“

 

Ansprechpartner zur Studie

Prof. Dr. Oliver
Kaul Academic Board Smartcon GmbH
Hauptstraße 17-19 Altes Panzerwerk, Geb. 6343, 55120 Mainz
Tel.: 06131 94519-0
E-Mail: oliver.kaul@smartcon.de
http://www.smartcon.de  

Medienkontakt

KESSLER! Kommunikationsberatung
Johannes M. Keßler
Samantha Schubert Wilhelminenstr. 29, 65193 Wiesbaden
Tel.: 0611 880964-0
E-Mail: info@kessler-kommunikation.de
http://www.kessler-kommunikation.de 

Kontakt LÖWEN ENTERTAINMENT GmbH

Markus Pingel Saarlandstraße 240 55411 Bingen
Tel.: 06721 407 266
Mobil: 0151 111 38 395
E-Mail: Markus.Pingel@loewen.de