Frischer Wind für Wohnraumlüftungen in Österreich 2018

01. Mai 2018 • News • BRANCHENRADAR • Branchenstudien • Marktdaten • Wirtschaftsstatistik • Branchenstudien • Bau & Wohnen • Produktion

Der Markt für Wohnraumlüftungen kann doch noch wachsen. Im Jahr 2017 stiegen die Herstellererlöse wieder um vier Prozent geg. VJ. Die Installationsquote sank trotzdem nochmals moderat, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie zu Wohnraumlüftungen in Österreich von BRANCHENRADAR.com Marktanalyse.


Marktentwicklung Wohnraumlüftungen total in Österreich | Umsatzentwicklung in % nach Bundesländer 2017 vs. 2016

Im Jahr 2017 erhöhte sich der Herstellerumsatz mit Wohnraumlüftungen um 4,0 Prozent geg. VJ auf 52,6 Millionen Euro. Damit gab es erstmals seit 2014 wieder ein Umsatzplus. Für den Aufschwung sorgte die steigende Nachfrage, insbesondere in Wien, Tirol und der Steiermark. Der Durchschnittspreis entwickelte sich auf Ebene der Warengruppe seitwärts, wobei ein um nahezu acht Prozent tieferer Durchschnittspreis bei Zentralen Zu- und Abluftanlagen (ZAA) durch steigende Preise in allen anderen Produktgruppen kompensiert wurde.

Im Jahr 2017 erhöhte sich der Herstellerumsatz mit Wohnraumlüftungen um 4,0 Prozent geg. VJ auf 52,6 Millionen Euro. Damit gab es erstmals seit 2014 wieder ein Umsatzplus. Für den Aufschwung sorgte die steigende Nachfrage, insbesondere in Wien, Tirol und der Steiermark. Der Durchschnittspreis entwickelte sich auf Ebene der Warengruppe seitwärts, wobei ein um nahezu acht Prozent tieferer Durchschnittspreis bei Zentralen Zu- und Abluftanlagen (ZAA) durch steigende Preise in allen anderen Produktgruppen kompensiert wurde.

Die erfreuliche Entwicklung kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Markt weiterhin dem bauwirksamen Marktpotential hinterher hinkt. Denn die Installationsquote sank auch im vergangenen Jahr bei EFH | ZFH um 0,6 Prozentpunkte und im Geschoßwohnbau um 0,7 Prozentpunkte, als Resultat einer Förderpolitik, die vielerorts den verpflichtenden Einbau einer Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung nicht zwingend vorschreibt und die Förderungen mancherorts hierfür substanziell reduzierte.

Von der Ausweitung der Nachfrage profitierten erlösseitig nahezu alle Anlagentypen. Nur bei Zentralen ZAA führte der Preisdruck zu einem Umsatzminus von 1,8 Prozent geg. VJ. Umso deutlicher wuchsen dafür die Umsätze mit Dezentralen ZAA (+6,3% geg. VJ) und Kompaktgeräten (+4,5% geg. VJ). Den prozentuell stärksten Zugewinn erhob der BRANCHENRADAR allerdings für Außenwandgeräte mit plus 9,7 Prozent geg. VJ. Der Trend zu Außenwandgeräten kam etwas überraschend, ist aber nachvollziehbar, zumal speziell bei Eigenheimen aus Sicht vieler Bauherren nicht für das gesamte Gebäude zwingend die Notwendigkeit einer Wohnraumlüftung besteht, es sei denn, es handelt sich um eines der wenigen neuerrichteten Passivhäuser. Und im Vergleich zu Dezentralen ZAA sind Außenwandgeräte vergleichsweise günstig.

Link zum BRANCHENRADAR Wohnraumlüftungen in Österreich 2017