Frauen essen häufiger auswärts
18. Feb 2016 • News • Nestle • Marktforschung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Handel & Dienstleistung • Essen & Trinken • Gastronomie
Dazu tragen vor allem die Frauen bei, denn sie sind zunehmend berufstätig und essen somit seltener zu Hause.So ist ihr Anteil im Außer-Haus-Markt auf 45,2 Prozent gewachsen. Und gerade beim Frühstück entpuppen sich die weiblichen Gäste mit 81,4 Millionen mehr Besuchen zwischen 2010 und 2014 als Trendsetter. Ihre wachsende Präsenz hat bereits heute und wird wohl auch zukünftig das Speisenangebot verändern – zum Beispiel durch die zunehmende Beliebtheit von Frühstücksprodukten und fleischlosen Hauptgerichten. Denn Frauen essen unterm Strich anders als Männer: Sie greifen tendenziell eher zu gesünderen und leichten, aber auch zu süßen Speisen. Kein Wunder also, dass man Frauen wesentlich häufiger als Männer bei Fisch- oder Geflügel-Fast-Food, in vegetarischen oder asiatischen Restaurants, Bäckereien und Eisdielen antrifft.
Insgesamt erfolgt das Essen außer Haus heute deutlich öfter aus emotionalen Gründen als früher und dient nicht mehr nur dem Sattwerden. „Bequemlichkeit“ und „Nahrungsaufnahme“ haben im Laufe der vergangenen Jahre an Bedeutung verloren. Gleichzeitig spielen die spontane Verführung als „Impuls“ auswärts zu essen sowie die „Belohnung“ durch ein gutes Essen eine größere Rolle.
Die „Geselligkeit“ ist mit einem Plus von 3,4 Prozentpunkten mittlerweile sogar der dritthäufigste Grund für einen Restaurantbesuch. Der wachsende Wunsch der Deutschen nach Gemeinschaft wird also immer mehr zum bestimmenden Motiv, außer Haus zu essen. Laut Nestlé Zukunftsstudie „Wie is(s)t Deutschland 2030?“ werden vor allem Restaurants und Kantinen in 14 Jahren voraussichtlich eine große Rolle als soziale Treffpunkte spielen und die Mittagspause wird sich immer mehr zu einer entspannten Auszeit in gemütlichem Ambiente entwickeln.
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