Fast jeder zweite Deutsche ist mit seinem Job unzufrieden und plant zu wechseln

18. Apr 2016 • News • ManpowerGroup • Marktforschung • Arbeitswelt

44 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland würden in den kommenden 12 Monaten ihren Job wechseln. Gründe dafür sind unter anderem die fehlende Flexibilität der Unternehmen im Bereich Familienkompatibilität aber auch der Mangel an Karriereförderung in vielen Firmen.


Die Wechselbereitschaft der Deutschen ist aufgrund der Unzufriedenheit groß: Fast die Hälfte der Arbeitnehmer ist bereit, in den nächsten zwölf Monaten ihren derzeitigen Job zu kündigen (44 Prozent). Die meisten geben an, einen Job mit höherem Gehalt zu suchen, wobei dieser Faktor im Vergleich zum Vorjahr an Bedeutung verloren hat. Gestiegen ist dagegen die Bedeutung von Wertschätzung der Leistungen, Spaß an der beruflichen Tätigkeit, einem insgesamt guten Arbeitsklima sowie einem guten Verhältnis mit dem direkten Vorgesetzten. 

In deutschen Unternehmen sind flexible Arbeitszeiten für Eltern nach wie vor ein seltenes Gut. Nur 28 Prozent der Betriebe bieten ein familienkompatibles Arbeitsmodell an. Mehr als ein Drittel der Arbeitgeber ergreifen nicht eine einzige Maßnahme, um Familien zu unterstützen (36 Prozent). Ein solches Verhalten kann sich schnell negativ auf die Betriebsergebnisse und das Arbeitsklima auswirken: "Heute erwarten Frauen wie Männer ausreichend Zeit und Energie für die Familie. Das geht nicht ohne Unterstützung des Arbeitgebers, wenn beide Elternteile arbeiten", sagt Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland. "Viele Firmen haben das zwar erkannt und werben mit Familienfreundlichkeit - stecken in der Umsetzung von Maßnahmen aber fest." 

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