Die Nutzung von Social Media und Kommunikationsdiensten von Jugendlichen in Deutschland 2016
04. Dez 2016 • News • Bundesministerium für Wirtschaft und Energie • Marktforschung • Tourismus, Freizeit & Sport

Social Media Nutzung im Jahresvergleich (tägliche oder wöchentliche Nutzung)
Auch YouTube zählt weiterhin zu den beliebtesten Social-Media-Diensten und nur ein Prozent der Jugendlichen gibt an, den Dienst nicht zu kennen. Schaut man sich ganz speziell die Zahlen derer an, die diese Dienste täglich nutzen, liegt Facebook deutlich vor YouTube und Instagram: 87 Prozent der Jugendlichen nutzen Facebook täglich, bei YouTube sind es 69 Prozent und bei Instagram immerhin auch noch 68 Prozent.
Allgemein überrascht Instagram auch in 2016 noch, denn innerhalb von zwei Jahren wuchs die Zahl derer, die Instagram täglich oder wöchentlich nutzen von 33 Prozent in 2014 über 56 Prozent in 2015 auf jetzt 75 Prozent der Jugendlichen. Auch kennen den Dienst nahezu alle Jugendlichen – nur knapp 2 Prozent wissen nichts mit Instagram anzufangen.
Twitter und Google+ sind zwar unter den Jugendlichen recht bekannt (über 90 Prozent der Befragten kennen diese Social-Media-Dienste), jedoch nicht sehr beliebt: Twitter nutzen 72 Prozent der Jugendlichen nie, bei Google+ sind es 67 Prozent. Während Twitter vier Prozent dazugewinnen konnte, verlor Google+ im Vergleich zu 2015 drei Prozentpunkte in der täglichen oder wöchentlichen Nutzungsdauer.
Weit abgeschlagen hinter diesen bekannten sozialen Netzwerken liegen wie auch in den Vorjahren Pinterest, XING, Wer-kennt-wen, Lokalisten und StayFriends – allerdings sind diese Netzwerke in der mindestens wöchentlichen Nutzung im Vergleich zu den Vorjahren stark angestiegen.
Der Kommunikationsdienst WhatsApp wird, wie auch im letzten Jahr, von mehr Jugendlichen täglich oder wöchentlich genutzt als alle Sozialen Netzwerke. Auf WhatsApp und Snapchat wird in den folgenden Kapiteln noch näher eingegangen.
Inhalt der Studie
- Mediennutzung allgemein
- Mobiles Internet-Nutzungsverhalten
- Social-Media-Dienste
- Kommunikationsdienste
- Das Beispiel Facebook
- Das Beispiel WhatsApp
- Video-Streaming
- Snapchat
Studiensteckbrief
Die vorliegenden Daten wurden mittels Onlinebefragung durch ruf im Dezember 2015 und im Januar 2016 erhoben. An der Befragung nahmen 2.664 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 10 und 27 Jahren teil, rund 40 Prozent davon waren männlich und rund 60 Prozent weiblich. Die Befragten besuchen schwerpunktmä- ßig ein Gymnasium (36 Prozent), eine Fachhochschule/Universität (20 Prozent) oder eine Berufsschule (17 Prozent). Einige wenige (8 Prozent) besuchen eine Realschule. Damit ist die Studie ausdrücklich nicht repräsentativ, zeigt aber durch die große Menge der Befragten deutliche Tendenzen auf.
© Bundesministerium für Wirtschaft und Energie