Die Corona-Krise wirkt sich auf das Banking-Verhalten der Deutschen aus

15. Jul 2020 • News • psyma • Marktforschung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Finanzdienste

Die Corona-Krise hat einen starken Einfluss auf den Umgang mit Bargeld: So fand eine repräsentative Studie der Psyma Research+Consulting GmbH heraus, dass fast jeder zweite Deutsche aufgrund der Corona-Pandemie mehr bargeldlos bezahlt als vor der Krise, die Hälfte empfindet keine Veränderung.


Wenn man konkretere Handlungen betrachtet, werden die Veränderungen im Verhalten noch deutlicher: Jeder Vierte nutzt Online-Banking häufiger, jeder Dritte hebt Bargeld seltener am Geldautomaten ab.

Die Kommunikation mit der eigenen Bank hat sich jedoch durch die Corona-Pandemie wenig verändert. So fand die Studie heraus, dass telefonische Beratung oder Kommunikation per EMail nicht häufiger genutzt werden als vor der Krise. Da das persönliche Gespräch wie erwartet seltener stattfindet, die Beratung per Telefon, Video oder E-Mail jedoch nicht stark zunimmt, ergibt sich insgesamt eine reduzierte Kommunikation zwischen Kunden und ihren Banken.

Studienauszug: Hat sich in der aktuellen Situation Ihre Art mit Ihrer Bank zu interagieren verändert?

Hat sich in der aktuellen Situation Ihre Art mit Ihrer Bank zu interagieren verändert?

Die meisten derjenigen, die eine persönliche Beratung aktuell seltener in Anspruch nehmen, haben auch in Zukunft nicht vor, wieder zur persönlichen Beratung zurückzukehren (66%). Sofern aktuell per E-Mail, Video-Chat oder Telefon mit dem Bankberater kommuniziert wird, planen die meisten dies auch in Zukunft beizubehalten. Die Rückkehr zum klassischen persönlichen Beratungsgespräch wird also voraussichtlich nicht in vollem Umfang stattfinden.

Solange Kontaktbeschränkungen anhalten und die Kunden weniger häufig ihre Banken aufsuchen, sollten Banken also versuchen auf anderen Wegen mit ihren Kunden in Kontakt zu treten, um die Kundenbindung zu stärken und keine Kunden zu verlieren.

Studiensteckbrief

Für die vorliegende Studie wurde im Online-Access-Panel eine repräsentative Quotenstichprobe der Bevölkerung in Deutschland im Alter von 18 bis 69 Jahren gezogen. Quotenstichproben beruhen auf einer bewussten Auswahl von Befragten, wobei die Repräsentativität für die definierte Grundgesamtheit anhand der Merkmale Geschlecht, Alter, Wohnort und Haushaltsnettoeinkommen gewährleistet wurde. Befragt wurden zwischen dem 15. Mai und dem 13. Juni 998 Personen unter anderem zu ihrem Umgang mit Bargeld und ihren Verhaltensveränderungen aufgrund der Corona-Krise.

Über Psyma

Psyma ist das größte Markforschungsinstitut Deutschlands in privater Hand. Unsere 260 Mitarbeiter in 9 Ländern realisieren mehr als 1.700 Projekte für über 400 regelmäßige Kunden – jedes Jahr. Darunter befinden sich große börsennotierte Konzerne wie inhabergeführte Mittelständler aus unterschiedlichsten Branchen, von der Automobilindustrie, über Medien und Fernsehsender, E-Business, TK&IT, Finanzdienstleistungen, Energie, Handel und FMCG bis Medizintechnik, Pharma und Maschinenbau. Inhaltlich beantworten wir sämtliche Fragestellungen, die das („Marketing-„) Herz begehrt. Dabei sind wir methodisch offen – aus der psychologisch-qualitativen Forschung kommend verstehen wir uns auch heute noch als Spezialisten für das „Verstehen und Erklären“. Und das auch bei quantitativen Projekten, die mittlerweile ca. 50% unseres Umsatzes ausmachen. Die Erhebungsmethode folgt dem Forschungsziel. Hier kommen die klassischen qualitativen Verfahren – Gruppendiskussionen, Einzelexplorationen – ebenso zum Einsatz wie deren modernen Adaptionen – etwa Online Communities oder ethnografische Ansätze - , und quantitative Erhebungsmethoden face-to-face, per Telefon, Online Panel oder Web Interception. Auch Social Media Monitoring gehört zu unserem Angebot.

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