Deutsche Eltern verbringen mehr Zeit mit der Auswahl ihres Smartphones als mit der Suche nach dem richtigen Kindersitz

01. Sep 2015 • News • Britax • Marktforschung • Verkehr & Mobilität • Sicherheit

Was europäische Eltern über das Thema Kindersicherheit im Auto wissen, zeigt der "Britax State of Safety Report". Britax, führender Hersteller im Bereich Mobilität für Kinder, enthüllt bedenkliche Sicherheitslücken im Bewusstsein von Eltern in Europa. Die erfreulichste Erkenntnis des "Britax State of Safety Reports": Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern schneidet Deutschland - was das Thema Kindersicherheit im Auto anbelangt - sehr gut ab. Bei einigen sicherheitsrelevanten Details herrscht jedoch noch Aufklärungsbedarf.


Die repräsentative Studie zum Thema Kindersicherheit im Auto wurde von Britax in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Research Now im Frühjahr 2015 durchgeführt. Teilgenommen haben 4.500 Eltern aus sechs europäischen Ländern mit Kindern im Alter von 0 bis 11 Jahren. Das Resultat: Ein umfassender "State of Safety Report" mit vielen überraschenden Ergebnissen, die aufzeigen, wie Eltern und werdende Eltern wichtige Entscheidungen rund um das Thema Kindersicherheit treffen.

Paul Gustavsson, CEO Britax Group Limited, erklärt: "Verständlicherweise sind Eltern stets um die Sicherheit ihrer Kinder besorgt, insbesondere wenn es um die Sicherheit im Auto geht. Dennoch zeigt unsere Studie, dass Eltern durch die große Auswahl an Produkten und die komplexen Regulierungen verwirrt sind und daher trotz der vielen guten Absichten noch immer vermeidbare Risiken auf der Straße eingehen."

"Das Ergebnis der Studie weist auf eine gemeinsame Verantwortung unserer Branche hin, noch mehr Aufklärungsarbeit zu leisten und Eltern kontinuierlich daran zu erinnern, worauf es im Bereich Kindersicherheit wirklich ankommt und vor allem warum das so ist. Der State of Safety Report zeigt klar und deutlich, wo noch Aufklärungsbedarf besteht und Hilfestellung gegeben werden sollte, um Eltern dazu zu ermutigen, die scheinbar kleinen Gefahren zu reduzieren, die einen gewaltigen und schmerzhaften Einfluss auf das Leben von Familien haben können" so Gustavsson.

Die Wahl des ersten Auto-Kindersitzes

Sicherheit fängt schon vor der Geburt an. Die Studienergebnisse zeigen, dass deutsche Eltern sich frühzeitig um den ersten Auto-Kindersitz kümmern und somit für die Reise ihres Neugeborenen vom Krankenhaus bis nach Hause top vorbereitet sind. Schon während der Schwangerschaft kaufen knapp 80 Prozent der Familien in Deutschland eine Babyschale für ihr Kind. Dabei ist der Fachhandel für die Mehrheit (53 Prozent) die erste Anlaufstelle. Für eine umfassende Recherche des richtigen Kindersitzes nehmen sich allerdings nur die wenigsten ausreichend Zeit: Nur ein Viertel der Eltern nimmt sich bis zu einer Woche Zeit um den richtigen Kindersitz auszuwählen, ein Großteil (41 Prozent) wendet jedoch nur wenige Stunden dafür auf. Für die Wahl eines neuen Smartphones nehmen sich die befragten Eltern vergleichsweise mehr Zeit. Um eine gut durchdachte Kaufentscheidung zu treffen und somit ausreichend Schutz für die kleinen Passagiere zu gewährleisten, ist eine gründliche Auseinandersetzung mit dem vielfaltigen Angebot aber zu empfehlen. Mithilfe des Britax FitFinder[TM] können Eltern in wenigen Schritten die Produktauswahl nach ihren speziellen Bedürfnissen einschränken und den Kindersitz finden, der zu ihrem Kind und in ihr Auto passt, sowie ihrem individuellen Lebensstil entspricht.

Gesetzliche Regelungen - wie gut kennen sich Eltern aus

Deutliche Wissenslücken offenbaren sich in puncto gesetzliche Richtlinien: Über die Hälfte der deutschen Familien weiß über gesetzliche Regulierungen wie die Auto-Kindersitz-Zulassung R44 Bescheid (63 Prozent). Gleichzeitig können aber knapp 75 Prozent der Familien mit dem Begriff i-size (ECE R129)* nicht viel anfangen. Eine weitere sehr wichtige Frage: Wann ist der richtige Zeitpunkt, um in den nächstgrößeren Sitz zu wechseln? 82 Prozent der deutschen Eltern geben an, darüber hinreichend informiert zu sein. In der Realität neigen Eltern allerdings dazu, den Wechsel aus praktischen Gründen vorzuziehen - entweder weil sie den Sitz für ihr anderes Kind benötigen, aus hygienischen Gründen oder um mehr Platz im Auto zu gewinnen.

Ob ein Auto-Kindersitz aber seine volle Wirksamkeit entfalten kann, hängt entscheidend davon ab, ob er auch der Größe und dem Gewicht des Kindes entspricht. Hier gibt es noch Aufklärungsbedarf. Gut ein Drittel (33 Prozent) der befragten Eltern in Europa geben obendrein zu, dass sie auf kurzen Strecken gelegentlich auf einen passenden Sitz für ihr Kind verzichtet haben. Der Hauptgrund: Es war kein Kindersitz vorhanden. Egal, ob das Kind mit dem eigenen Auto, im Taxi, bei den Großeltern oder bei einer Freundin mitfährt: In Deutschland müssen Kinder im Auto bis zum 12. Lebensjahr oder bis zu einer Körpergröße von 150 cm durch ein Kinderrückhaltesystem geschützt werden.

Mehr Sicherheit trotz anspruchsvollem Alltag

Der Familienalltag ist heutzutage sehr dynamisch. Das eine Kind zum Kindergarten bringen, das andere von der Schule abholen, die Einkäufe erledigen - Eltern müssen vieles parallel bewältigen und stehen oft unter Zeitdruck. Leicht überhöhte Geschwindigkeit oder Essen am Lenkrad - manchmal gehen Eltern kleine Risiken ein, die eine Auswirkung auf die Sicherheit ihres Kindes haben können. Ziel des "Britax State of Safety Reports" ist es, Eltern auf diese Details hinzuweisen, um für mehr Kindersicherheit auf den Straßen zu sorgen.

Den "Britax State of Safety Report" für alle fünf Länder mit noch vielen weiteren Informationen, können Sie unter dem folgenden Link kostenlos herunterladen:http://ots.de/LETBq

Den FitFinder[TM] finden Sie unter:  http://www.britax-roemer.de/fitfinder/  Weitere Informationen zu Britax finden Sie unter  www.britax-roemer.de oder  http://www.facebook.com/BritaxRoemerDeutschland.