Der Markt für Holzschutz entwickelt sich in Europa trotz Umweltauflagen weiter
07. Feb 2019 • News • Interconnection Consulting • Branchenstudien • Marktdaten • Marktforschung • Wirtschaftsstatistik • Marktanalyse • Bau & Wohnen • Produktion

Preissteigerung durch Umweltanforderungen
Von den untersuchten Märkten ist Österreich der einzige Markt, der eine negative Performance (-0,8% in Menge) im letzten Jahr aufweist. Jedoch konnte auch in Österreich aufgrund der globalen Preissteigerungen im Bereich Holzschutz der Umsatz zulegen (+1,6%). Vor allem in der DACH-Region stiegen die Preise um 2-3%, während in Frankreich/Niederlande/Belgien die Preise um ca. 1,5% anzogen. Der Grund für die steigenden Preise ist die wachsende Nachfrage nach Rohmaterialien wie Titanium, die aufgrund stärkerer Umweltauflagen in den einzelnen Märkten notwendig werden. „Die Unternehmen werden immer stärker gezwungen ihre Ingredienzen an das immer stärkere Umweltbewusstsein anzupassen, was auch die F&E-Kosten erhöht“, erklärt Chems Joly, Autor der Studie. In den französischen Unternehmen machen die F&E-Investments bereits 5-6% des Umsatzes aus.
Außenschutz dominiert
Der Holzschutz für den Außenbereich weist ein Wachstum von 2,1% pro Jahr bis 2021 aus und ist auch mit einem Marktanteil von 65% die dominierende Absatzgruppe. Im Vergleich dazu stagniert der Interior-Bereich (CAGR 17-21: 0,1%). Vorbleicheprodukte –Vorvergrauungsystem-sind die am stärksten expandierende Produktgruppe mit einem CAGR 17-21 von 3,7% in Menge. Der Grund für diesen globalen Trend liegt dabei in dem „Altholzeffekt“ und auch weil diese Produkte vor allem bei Fassaden verwendet werden, einem der wichtigsten Anwendungsbereiche des Außenholzschutzes. Auch die dünnen Schutzschichten entwickeln sich gut, während die Auftragslage für dicke Schutzschichten im Innenbereich in den nächsten Jahren zurückgehen wird (CAGR 17-21: -0,3% in Menge).
Übernahmen prägen Wettbewerb
Die Wettbewerbsdynamik wird derzeit durch Akquisitionen geprägt. Mit der Übernahme von Valspar versucht sich der globale Leader Sherwin Williams auch auf den europäischen Markt stärker zu positionieren. Auch Hempel hat mit dem Kauf von J.W.Ostendorf im letzten Jahr seine Position in Europa konsolidiert.
Länder in der Studie:
- Deutschland
- Österreich
- Frankreich
- Schweiz
- Belgien
- Niederlande
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