Blasformmaschinen tauchen weltweit durch die Krise
28. Sep 2020 • News • Interconnection Consulting • Branchenstudien • Marktdaten • Marktforschung • Wirtschaftsstatistik • Marktanalyse • Bau & Wohnen • Handel & Dienstleistung • Produktion

Marktentwicklung Blasformen weltweit 2018 bis 2020
Insgesamt wird erwartet, dass frühestens 2022 wieder das Vorkrisen-Marktniveau erreicht wird, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.
China führender Produzent
Der Markt für Blasformmaschinen ist 2020 weltweit von den ökonomischen Auswirkungen der Pandemie betroffen, und wird somit auch in allen Regionen Rückgänge des Marktvolumens verzeichnen. Die stärksten Abstürze verzeichnen dabei die Region Lateinamerika (-11,6%), Südeuropa (-9,2%) und Westeuropa (-8,4%). Weltweit wird das Umsatzvolumen für Blasformmaschinen in diesem Jahr von 3,1 Mrd. im Vorjahr auf 2,9 Mrd. Euro zurückgehen. Der weltweite Markt wird dominiert von China & Taiwan, die rund ein Fünftel des Gesamtmarktes auf sich vereinen (21,0%). Der zweitgrößte Markt für Blasformmaschinen stellt Süd & Ostasien (14,4%) dar, gefolgt von USA & Kanada (13,9%). 2019 wurde das größte Wachstum in der Region Süd & Ostasien mit einem Anstieg von 11,9% erzielt, gefolgt von Indien (+9,8%). Das niedrigste Wachstum verzeichneten die Regionen Süd- und Osteuropa mit jeweils +1,8% in Wert. Im Bereich der Maschinentypen dominieren die Streckblasmaschinen (linear und rotierend) mit 57,3% den Markt. Danach folgen Spritzblasmaschinen mit einem Anteil von rund einem Viertel des Gesamtmarktes und die Extrusionsblasformmaschinen mit 17 Prozent. Das Segment der Blasformen erreichte 2019 ein Marktvolumen von 568,9 Mio. Euro. Auch hier ist die Region China & Taiwan mit einem Anteil von 15,7% führend, gefolgt von Indien (14,8%) und der Region USA & Kanada (13,5%). Die stärksten Wachstumsmärkte in diesem Segment waren 2019 Indien (+9,0%) und Afrika (+8,7%).
Nachhaltigkeit ist Hauptthema der Industrie
Ein Hauptthema der Blasformen-Industrie ist der globale Trend zum Verbot der Nutzung von Einweg-Plastikmaterialien und der Fokus auf Nachhaltigkeit und recyclebaren Plastikmaterialien. Dabei gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Weltregionen, was die Reduktion der Plastikverwendung betrifft. Die hochentwickelten Industrieländer zeigen eine stärkere Reduktion bei der Plastikverwendung, vor allem durch strengere Gesetze und Regulierungen. „Große Marken wurden gezwungen die Nutzung von nicht recyclebaren Einweg-Plastikmaterialien zu minimieren“, erklärt dazu Daniel Kollar, Autor der Studie.
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