Außentürenbranche in Westeuropa schwer von Krise getroffen
19. Jul 2020 • News • Interconnection Consulting • Branchenstudien • Marktdaten • Marktforschung • Wirtschaftsstatistik • Marktanalyse • Bau & Wohnen • Handel & Dienstleistung • Produktion

Erst 2022 wird mit einer leichten Erholung gerechnet, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt.
Auch wenn der Markt für Außentüren 2022 die Trendwende schafft, wird noch 2023 das Marktvolumen weit hinter dem Vorkrisenniveau zurückbleiben. Bis 2023 wird der Markt durchschnittlich 1,5% – basierend auf dem Vorkrisenniveau – schrumpfen. Die Prognosen zeigen, dass die derzeitige Krise zu einer stärkeren Kontraktion der Wirtschaftsleistung europaweit führt als die Finanzkrise im Jahre 2009, wobei die westeuropäischen Länder stärker vom Abschwung betroffen sein werden als Osteuropa.
Zeitpunkt der Trendwende unterschiedlich
Gerade die von der Pandemie stark betroffenen Länder, wie Italien, Spanien und Großbritannien werden die höchsten Rückfälle erleiden. Das Wohnbauvolumen wird 2020 in Westeuropa um 12,7% und 2021 um weitere 13,5% abstürzen. Der Zeitpunkt des Tiefpunktes wird in den meisten Ländern 2021 erreicht sein. Jedoch zeigt die Interconnection-Studie auch, dass Länder wie Österreich, Belgien, Italien, Luxemburg, Niederlande und Portugal voraussichtlich erst 2022 den Tiefpunkt der Negativspirale im Wohnbau – dem wichtigsten Markt für Außentüren – erreichen werden.
Alu gibt Ton an
Im Materialsektor bei Außentüren gibt Aluminium den Ton an mit einem Marktanteil von 30,0%. Alu-Türen profitierten in den letzten Jahren von der steigenden Popularität vor allem im Wohnbausegment und werden auch während der kommenden Krisenjahre weiterhin ihre Marktstellung ausbauen können. PVC-Türen sind mit einem Anteil von 25,9% an zweiter Stelle, und werden aufgrund des sehr kompetitiven Preis-Leistungs-Verhältnisses, weiterhin ihre Marktanteile halten können. Insgesamt ist der Wohnbau mit 71,4% der stärkste Nachfrager nach Außentüren. In diesem Segment sind PVC an erster Stelle und Alu auf Augenhöhe, wobei auch Holztüren mit rund einem Viertel des Absatzes mitmischen. Im Nicht-Wohnbau jedoch dominiert Alu klar mit einem Anteil von 36,2%.
Die Studie für den westeuropäischen Außentürmarkt analysiert 15 Länder (Deutschland, Schweiz, Österreich, Frankreich, Belgien, Niederlande, Luxemburg, Italien, Spanien, Vereinigtes Königreich, Schweden, Finnland, Dänemark, Norwegen, Portugal).
Interconnection bietet folgende Studien im Bereich Türen:
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