2013: Trinkwassergebrauch bleibt konstant
29. Jul 2015 • News • Statistisches Bundesamt DESTATIS • Statistik • Wirtschaftsstatistik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Umwelt & Ökologie • Gesundheit
Im Jahr 2013 haben die Menschen in Deutschland täglich rund 121 Liter Frischwasser für Kochen, Waschen, Duschen, Putzen und ähnliches gebraucht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben die öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen in Deutschland, ähnlich wie bei der letzten Erhebung im Jahr 2010, rund 3,5 Milliarden Kubikmeter Trinkwasser an Haushalte und Kleingewerbe abgegeben.Die Wasserabgabe variierte 2013 regional sehr stark. Während im Westen Deutschlands jeder Einwohner pro Tag durchschnittlich knapp 127 Liter abnahm, lag der Wert im Osten Deutschlands (ohne Berlin) bei 94 Litern. Das meiste Wasser nutzten die Menschen in Hamburg mit 138 Litern am Tag, während in Sachsen mit 86 Litern rund 52 Liter weniger am Tag abgegeben wurden.
Im Jahr 2013 waren insgesamt 99,3 % der Bevölkerung an die öffentliche Trinkwasserversorgung angeschlossen. Gegenüber 2010 veränderte sich der Anschlussgrad nicht. Der Anschlussgrad liegt in Ostdeutschland (ohne Berlin) mit 99,6 % und in den westdeutschen Flächenländern (99,2 %) auf vergleichbarem Niveau.
Insgesamt haben die öffentlichen Wasserversorger rund 5 Milliarden Kubikmeter Wasser gewonnen, aus denen auch das Trinkwasser abgegeben wurde. Die Menge stammte zu 61 % aus Grundwasser, 12 % wurden aus See- und Talsperrenwasser gewonnen. Angereichertes Grundwasser, Uferfiltrat und Quellwasser trugen mit jeweils rund 8,5 % zur Wasserversorgung bei und 1 % des Wassers wurde direkt aus einem Fluss entnommen.
Ausführliche Ergebnisse zu Wassergebrauch und Situation in der öffentlichen Wasserversorgung finden Sie in der Fachserie 19, Reihe 2.1.1.
Regionale Gliederung | Wasserabgabe zum Letztgebrauch an Haushalte und Kleingewerbe |
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Wassermenge | versorgte Einwohner | Abgabe je Einwohner und Tag in Litern 2 |
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1 000 Kubikmeter | 1 000 | % 3 | l/(E*d) | |
Die regionale Zuordnung erfolgt nach dem Ort der versorgten Einwohner in ihrer alleinigen beziehungsweise Hauptwohnung am 30. Juni 2013. 1 Zum Kleingewerbe zählen zum Beispiel: Bäckereien, Friseure, Arztpraxen. |
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Deutschland | 3 540 281 | 80 047,2 | 99,3 | 121,2 |
Westdeutsche Flächenländer | 2 854 712 | 61 819,7 | 99,2 | 126,5 |
Ostdeutschland ohne Berlin | 428 202 | 12 443,0 | 99,6 | 94,3 |
Stadtstaaten | 257 367 | 5 784,5 | 99,9 | 121,9 |
Baden-Württemberg | 448 420 | 10 551,7 | 99,6 | 116,4 |
Bayern | 587 968 | 12 443,2 | 99,2 | 129,5 |
Berlin | 140 700 | 3 387,3 | 99,8 | 113,8 |
Brandenburg | 95 302 | 2 423,2 | 99,0 | 107,8 |
Bremen | 28 797 | 654,4 | 100 | 120,6 |
Hamburg | 87 870 | 1 742,7 | 100 | 138,1 |
Hessen | 273 095 | 6 017,0 | 99,9 | 124,3 |
Mecklenburg-Vorpommern | 60 732 | 1 592,3 | 99,7 | 104,5 |
Niedersachsen | 357 324 | 7 743,3 | 99,4 | 126,4 |
Nordrhein-Westfalen | 843 075 | 17 317,6 | 98,7 | 133,4 |
Rheinland-Pfalz | 172 403 | 3 982,7 | 99,9 | 118,6 |
Saarland | 41 087 | 991,5 | 100 | 113,5 |
Sachsen | 126 635 | 4 019,3 | 99,5 | 86,3 |
Sachsen-Anhalt | 75 935 | 2 247,7 | 99,9 | 92,6 |
Schleswig-Holstein | 131 340 | 2 772,7 | 98,7 | 129,8 |
Thüringen | 69 598 | 2 160,6 | 99,9 | 88,3 |
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