WohlstandsIndex für Deutschland im 1. Quartal 2016

Der Nationalen WohlstandsIndex für Deutschland (Ipsos NAWI-D) misst den subjektiv empfundenen Wohlstand der Deutschen. Der Frühjahrswert des NAWI-D liegt leicht unter dem Niveau der Messungen aus dem Vorjahr. Aktuell lebt knapp die Hälfte der deutschen Bevölkerung im Wohlstand. Gegenüber der Erhebung von vor einem Jahr beträgt der Rückgang 0,7 Prozentpunkte. Der aktuelle Index liegt aber immer noch starke 6,3 Prozentpunkte über dem Ausgangswert vom Juni 2012

Anbieter: Ipsos
Veröffentlicht: Jun 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Arbeitswelt • Umwelt & Ökologie • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Eigentum • Glück • Optimismus • Pessimismus • Umweltbewusstsein • Wirtschaft • Wirtschaftsklima • Wirtschaftslage • Wohlstand • Wohlstandsbarometer • Zukunft • Ökologie

Der positive Trend der Vorjahre kam 2015 zum Stoppen

Im Gegensatz zu aggregierten Größen wie das Brutto-Inlandsprodukt erfolgt die Berechnung des Wohlstands im NAWI-D auf Basis der subjektiven Wahrnehmung der Bürger. Damit man sagen kann, dass ein Mensch in Wohlstand lebt, muss eine Reihe an ökonomischen, individuellen, gesellschaftlichen und ökologischen Voraussetzungen erfüllt sein.

Seit 2012 wurden 16 Erhebungen mit insgesamt 32.000 Befragungen durchgeführt. „Von Juni 2012 bis Juni 2015 konnten wir sukzessive eine deutliche Zunahme des subjektiv empfundenen Wohlstands in Deutschland ermitteln. Seitdem zeigt die Entwicklung des NAWI-D eine leicht negative Tendenz“, so Hans-Peter Drews von Ipsos Observer, „ der aktuelle Index liegt aber immer noch starke 6,3 Prozentpunkte über dem Ausgangswert vom Juni 2012.“

Sicherheit, Glück, soziales Umfeld und Eigentum wirken positiv

Den Deutschen ist nach wie vor die Sicherheit von Einkommen und Arbeitsplatz sehr wichtig. Diese Sicherheit sehen auch deutlich mehr Bundesbürger als vor vier Jahren gegeben. Ein größerer Anteil der Bevölkerung besitzt zudem Eigentum und auch dadurch eine höhere Zukunftssicherheit. Gestiegen sind innerhalb der vier Jahre auch die Anteile innerhalb der Bevölkerung, die von sich behaupten, glücklich zu sein, frei in Entscheidungen zu sein, oder über gute soziale Kontakte zu verfügen

Ökologisches Wohlergehen bremst gefühlten Wohlstand

Während das ökonomische, individuelle und gesellschaftliche Wohlergehen sich deutlich verbessert hat, hinkt die Entwicklung des ökologischen Wohlergehens hinterher. Die meisten Bürger bekunden weiterhin, dass weder die Mitmenschen noch sie selbst umweltbewusst leben.