Wie sich das Spielgerät des Fußballs im Laufe der Zeit veränderte

Die Menschen vertrieben sich bereits seit Jahrhunderten die Zeit mit Spielen und insbesondere mit sportlichen Spielen. Während wir heutzutage die Wahl aus unzähligen Spielen, wie Video Spielen oder Online Spielen im Vulkan Casino haben, mussten sich die Menschen damals ausschließlich mit eben jenen sportlichen Spielen beschäftigen. Eine der ältesten Sportarten überhaupt lautet Fußball. Diese Sportart ist ohne Zweifel im Laufe der Zeit zu einer der beliebtesten geworden. Wo zuerst auf der Welt eine Form des Fußballs gespielt wurde oder wer denn nun den Fußball erfunden hat, darüber wird nach wie vor heftig diskutiert. Der Grundstein des modernen Fußballs, da sind sich die meisten Experten einig, scheint in England gelegt worden zu sein.

Womit man sich erstaunlicherweise weniger zu beschäftigen scheint, ist das Spielgerät selbst – der Fußball! Klar jeder Fan kennt den Ball und kann sich auch an frühere Modelle erinnern, vor allem an diejenigen Fußbälle, die bei großen Turnieren wie einer Fußball Welt- oder Europameisterschaft benutzt wurden oder bei Champions League Spielen zum Einsatz kommen. Wir finden, dass der Fußball mehr Aufmerksamkeit verdient hat, denn ohne den Ball geht gar nichts. Deshalb möchten wir Ihnen die Entwicklung des Spielgeräts und den langen Weg des Balles zu seiner heutigen Form und den heute benutzten Materialien vorstellen.

Der Fußball: Die Anfänge

Die Menschen begannen bereits vor Christus damit, Dinge durch die Gegend zu treten. Forscher fanden Hinweise darauf, dass bereits weit vor Christus in China ein Spiel gespielt wurde, bei dem Lederbälle mit den Füßen getreten wurden. Die Menschen waren dabei sogar so kreativ, dass sie diese Bälle mit Federn und anderen Tierhaaren füllten. Der nächste Schritt der Evolution des Fußballs bestand darin, dass die Bälle aus so ziemlich allem bestanden, was die Menschen gerade zur Hand hatten. Dazu gehörten unter anderem Stoffreste und diese wurden mit Netzen oder Seilen zusammengebunden. Der erste Ball, der innen hohl bzw. mit Luft gefüllt war, entstand vermutlich zwischen 220 und 680 n. Chr.

Anfang des 20. Jahrhunderts konnten in der Entwicklung des Balles mehrere für den modernen Fußball entscheidende Quantensprünge verzeichnet werden. So erfand im Jahre 1920 der Schweinfurter Fritz Stöcklein den ersten Ball, welcher nicht mehr durch Seile und Leinen verschnürt und darüber hinaus auch mit einem Rückschlagventil versehen wurde. In Argentinien wurde um das Jahr 1930 zum ersten Mal mit einem Ball gespielt, welcher im Inneren eine Blase mit Ventil hatte.

Einzig beim Material gab es nach wie vor Probleme. Die Bälle bestanden nämlich immer noch aus unbehandeltem Leder und saugten bei Regen Wasser auf, was den Ball in einen schweren Stein verwandelte. Dies wurde mit mäßigem Erfolg durch das Imprägnieren des Leders versucht zu unterbinden.

Die großen Fortschritte ab 1950 bis heute

Jeder deutsche Fußballfan kennt die Jahreszahl des erstmaligen Gewinns einer Weltmeisterschaft durch eine deutsche Nationalmannschaft in- und auswendig. Bei der WM 1954 konnte das DFB-Team zum ersten Mal den Gewinn einer Weltmeisterschaft bejubeln und Namen wie Fritz Walter und Helmut Rahn schrieben Fußballgeschichte. Was jedoch die wenigsten wissen ist, dass bei dieser Weltmeisterschaft mit einem Fußball aus loh gegerbtem Leder und nicht wie in den Jahren zuvor mit einem Ball aus gefettetem Rindsleder gespielt wurde. Bis weit in die 1960er Jahre hinein bestand ein Fußball aus Lederstreifen, die miteinander vernäht und am oberen Ende zusammengeknotet wurden. Im Inneren dieser Fußbälle befand sich dann eine Schweineblase.

Den wohl größten Bekanntheitsgrad erzielten die schwarz-weißen Fußbälle mit ihrem sechseckigen Muster. Zum ersten Mal wurde mit diesen Bällen bei der Fußball Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko gespielt. Dies war aber nicht die einzige Neuerung, denn bei dieser WM wurde mit dem Telstar Durlast auch zum ersten Mal mit einem Ball aus dem Hause Adidas gespielt und dies hat sich bis heute nicht geändert. Bis 1970 konnte ein WM-Gastgeber den Spielball bestimmen. Wesentlich angenehmer wurde es für die Spieler ab 1986, denn bei dieser Weltmeisterschaft kam ein revolutionärer Ball zum Einsatz, welcher aus vollsynthetischem Material bestand und damit fast vollkommen nässeunempfindlich wurde. Heutige moderne Bälle werden jedoch nicht mehr genäht, sondern das Material wird verklebt, dadurch wird der Nässeeinfluss sogar noch weiter reduziert.

Die Größen der Fußbälle

Heutzutage wird mit Fußbällen in den Größen von eins bis fünf gespielt. Der kleinste Fußball ist demnach ein Ball der Größe eins und im Erwachsenenbereich wird mit einem Ball in Größe fünf gespielt. Laut den Regelvorgaben des Fußball Weltverbandes FIFA muss ein Fußball der Größe fünf einen Umfang von 68-70 cm haben, zwischen 410 und 450 Gramm schwer sein und mit mindestens 0,6 jedoch nicht mehr als 1,1 Bar Luft aufgepumpt worden sein, um als offizieller Spielball im Erwachsenenbereich eingesetzt werden zu dürfen. Ein Ball der Größe eins hat einen Umfang von 45 cm und Größe zwei einen Umfang von 46 cm. Im Jugendbereich wird mit Bällen in den Größen drei mit einem Durchmesser von 19,1 cm, der Größe drei bis vier mit 21,01 cm und in Größe vier mit 22,28 cm gespielt.

Die offiziellen Spielbälle

Die offiziellen Spielbälle einer nationalen Liga wird für gewöhnlich vom Ligaverband aufgrund eines Sponsorenvertrages mit einem Sportartikelhersteller vorgegeben. In der deutschen Fußball Bundesliga wurde beispielsweise von 2010 bis 2018 mit dem Ball „Torfabrik“ von Adidas gespielt, seit 2018 kommt in der Bundesliga der „Brilliant APS“ von Derbystar zum Einsatz. Adidas ist zudem auch seit 1970 der offizielle Hersteller aller Bälle der Fußball Weltmeisterschaften, Fußball Europameisterschaften sowie der Turnieren bei den Olympischen Spielen. Auch die UEFA Champions League spielt seit der Saison 2000 mit einem Ball von Adidas. Traditionell benennt Adidas jeden Spielball einer Fußball Weltmeisterschaft mit einem Namen aus dem Sprachgebrauch des gastgebenden Landes. Beispielsweise spielten die späteren deutschen Weltmeister der WM 1990 in Italien mit dem Etrusco Unico. Dieser Ball zeichnete sich durch eine innere Schicht aus Polyurethan aus, was ihn zum ersten vollkommen wasserabweisenden Fußball überhaupt machte.

Bei der WM 1998 in Frankreich wurde ebenfalls ein weiterer Meilenstein in der Evolution des Fußballs erreicht. Der Tricolore war nämlich der erste Spielball, welcher aus mehreren Farben und aus einer synthetischen Schicht mit Gas gefüllten Mikrobällen bestand. Es bleibt spannend, die weitere Entwicklung des Spielgeräts zu verfolgen, denn soviel scheint sicher, die Reise des Fußballs geht weiter.