Social-Media-Nutzung in Österreich 2016

Die Studie von Artworks zeigt die Nutzerzahlen der Social Media Portale in Österreich für 2016. Facebook steht wenig überraschend nach wie vor auf Platz 1. Allerdings spielen Snapchat und WhatsApp in der Generation Z (1995 – 2010) eine bedeutend wichtigere Rolle.

Anbieter: Artworks
Veröffentlicht: Okt 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktdaten • Marktforschung • Social Media Analyse
Branchen: Marketing & Medien • Online & IKT & Elektronik
Tags: Digital Agenda • Kommunikationsverhalten • Mediennutzung • Social Media • Social Web • Soziale Netzwerke

Die Studie von Artworks zeigt die Nutzerzahlen der Social Media Portale in Österreich für 2016. Facebook steht wenig überraschend nach wie vor auf Platz 1. Allerdings spielen Snapchat und WhatsApp in der Generation Z (1995 – 2010) eine bedeutend wichtigere Rolle.

Facebook

Immerhin wieder 300.000 mehr Accounts als im Vorjahr verzeichnet Facebook im Mai 2016. Die Geschlechterverteilung ist mit 51% bei den Männern und 49% bei den Frauen relativ ausgewogen. Die Altersgruppe der 20-29 jährigen verzeichnet die meisten Accounts mit rund 1 Million und 170 Tausend Usern.

Bei der Generation 60+ hingegen haben sich bezugnehmend zum Vorjahr, 35 Tausend ÖsterreicherInnen mehr in die Welt von Facebook gewagt. Die Anzahl der Neuanmeldungen geht jedoch eher schleppend dahin. Erst ab September 2015 stieg dieser Parameter wieder leicht nach an.

Bei den beliebtesten Facebook Pages hat sich jedoch so einiges getan. Die Tatsache dafür liegt klar auf der Hand. Das steigende Interesse an der österreichischen Politik.

Die Top-Facebook Pages in Österreich:

1. HC Strache
2. Armin Wolf
3. Puls 4
4. Die Grünen
5. Gebrüder Moped

 

Instagram

Social Media Radar verwendet seit letzten Jahres “bessere” Quellen für die Zahlen von Instagram. Digital Affairs erklärt ab wann und vor allem warum:
„Seit 30. September 2015 kann man über den Facebook Power Editor Anzeigen für Instagram schalten. Und weil Facebook auf möglichst exakte Zielgruppengrößen Wert legt, wissen wir nun, wie viele Accounts wir in Österreich auf Instagram erreichen können.

Unsere bisherigen Zahlen gingen ebenfalls vom Facebook Ad Manager aus, aber mangels Alternativen von der Anzahl Menschen, die Facebook mit dem Interesse “Instagram” in Österreich ausgeworfen hat. Dass die 880.000 Personen wahrscheinlich nicht alle Instagram-NutzerInnen waren, ist uns immer klar gewesen – deswegen auch der Disclaimer auf der Website. Aber jetzt wissen wir es besser und korrigieren folgerichtig die Zahl.“

Für Österreich bedeutet dies lt. Social Media Radar aktuell 840 Tausend aktive Nutzer, davon sind rund 440 Tausend Frauen. Zusammenfallend mit Facebook ist auch hier die Altersgruppe der 20-29 jährigen am meisten vertreten.

 

XING

Das deutschsprachige Phänomen XING hat in Österreich nun zwar knapp, aber endgültigLinkedIn mit ca. 13 Tausend Usern überholt. Gesamt bedeutet dies eine Nutzerzahl von rund 700 Tausend. Recruiting xing.com berichtet unter anderem, dass das Karriere Level mit 46% bei den Fachkräften liegt.

Der typische XING-Nutzer ist zwischen 20 und 49 Jahre alt, markenbewusst, ein Individualist und ein Innovator in Sachen Technik. 185 Millionen Page Impressions verbucht XING monatlich, davon kommen 30% des Traffics via mobiler Endgeräte.

 

LinkedIn

“Business as usual!”. Für LinkedIn war das letzte Jahr vermutlich nicht das Beste Geschäftsjahr. Lediglich einen Zuwachs von 29 Tausend Usern gibt’s für die amerikanische Plattform. Das entspricht einer Gesamtzahl von rund 687 Tausend Accounts in Österreich.

Am meisten wird die Plattform die speziell im Geschäftsbereich angesiedelt ist von Männern genutzt. Auf keiner anderen Social Media Plattform ist der Anteil von 61% Männer und 39% Frauen so unterschiedlich. Des Weiteren liegt hier die Altersgruppe mit den meisten Usern bei 35-54 Jahren. Die 55+ler fallen mit 7 Tausend Usern nicht ins Gewicht. Sollte aber eher bedeuten, dass sich diese ihrer Freizeit widmen, was wir für gut heißen möchten.

 

Twitter

Im Vorjahr berichteten wir über 125.873 ÖsterreicherInnen. Aktuell nutzen lt. Statista gut148 Tausend Einheimische die Plattform. Immerhin ein Plus von 22.127 Accounts.
Und wer viel zwitschert, erntet auch.

Die Top-Twitter Pages in Österreich:

1. Armin Wolf (ungeschlagen auf Platz 1)
2. Florian Klenk
3. Hanno Settele
4. Corinna Milborn
5. Michel Reimon

 

WhatsApp

WhatsApp ist ein 2009 gegründeter Instant-Messaging-Dienst, der seit 2014 ebenfalls Facebook gehört und ändert die Kommunikation, zum Leidwesen heimischer Mobilfunker, in Österreich gravierend. Im Februar 2014 hat Facebook Chef Mark Zuckerberg um rund 19 Milliarden US-Dollar WhatsApp übernommen. Die Übernahme war bisher der größte Deal in der Internet-Wirtschaft.

Wurden 2012 noch 1,93 Milliarden Nachrichten verschickt, waren es 2015 nur mehr 857 Millionen. Seit dem Frühjahr 2015 wird den Nutzern auch das internetbasierte Telefonieren ermöglicht. Genaue Downloadzahlen für Österreich sind leider nicht bekannt, schätzungsweise sollen aber hierzulande mindestens eine Millionen Nutzer die App zumindest ab und zu verwenden.

 

Snapchat

Zahlen über Snapchat in Österreich sind leider Mangelware. Wir möchten Euch jedoch den Hype, der gerade rund um und mit Snapchat passiert nicht vorenthalten. Snapchat wurde im Juli 2011 zuerst auf den Namen „Picaboo“ getauft und erst im September 2011 in Snapchat umbenannt. Die App hat sein Zuhause in San Francisco und führt ein Unternehmen mit rund 330 Personen.

Aus der Snapchat Demografie ist ersichtlich, dass rund 70% der User weiblich sind. Irland hat die größte Dichte an Snapchat Usern und 50% aller Studenten in den USA teilen Selfies mit Snapchat. Weltweit betrachtet, umfasst die App 200 Millionen User, davon sind 50% täglich aktiv. 20 Tausend Fotos werden pro Sekunde geteilt und der beliebteste Content istComedy. Der Gesamtwert liegt bei ca. 20 Milliarden Dollar.

Zusammenfassend darf prophezeit werden, dass Snapchat eine rosige Zukunft vor sich hat. Die App ist definitiv im Trend, vor allem wenn es um Marketing geht.

 

Periscope

„Entdecke die Welt durch die Augen anderer“. Periscope ermöglicht, von Zuhause aus zu Reisen und Live-Videos in die Welt zu senden. Sobald ein User online ist, werden Follower augenblicklich über einen Tweet darüber informiert. Ursprünglich wurde die App von Kayvon Beykpour und Joe Bernstein entwickelt und im Jahr 2015 für ca. 87 Millionen US Dollar an Twitter verkauft.

Die Anmeldung ist über einen Twitter-Account oder mit der Telefonnummer möglich. So hat Twitter nun seine eigene Live-Streaming-App.

Zum ersten Geburtstag im März 2016 gab es erstmals aktuelle Zahlen. Demnach wurden bereits mehr als 200 Millionen Livebroadcasts abgewickelt. In Österreich ist Periscope derzeit noch nicht angekommen. Neue Konkurrenten sind unter anderem Facebook, Google und auch YouTube arbeitet an einer eigenen Livestreaming-App.