KFZ Haftpflicht- oder Kaskoversicherung?

Eine kleine Unachtsamkeit reicht aus und schon kommt es zu einem Parkschaden oder man kommt durch schlechte Fahrbahnverhältnisse ins Schleudern und kracht in den Gegenverkehr. Leider ist ein Unfall schneller passiert als man denkt. Selbst wenn dabei kein Personenschaden entsteht, sind die Folgen weitreichend. Wenn man sich ein Auto kauft, sollte man daher genau überlegen, für welchen Versicherungsschutz man sich entscheidet.

Anbieter: marktmeinungmensch
Veröffentlicht: Dez 2017
Preis: kostenlos
Studientyp: Blog & Paper
Branchen: Finanzdienste
Tags: Haftpflichtversicherung • Kaskoversicherung • Kfz-Versicherung • Vergleich • Versicherung

Was ist gesetzlich vorgeschrieben?

Wer zur Behörde geht, um ein neues oder gebrauchtes Auto anzumelden, muss dabei nachweisen, dass für den Wagen ein Versicherungsschutz besteht. Vom Staat ist nur eine Haftpflichtversicherung vorgeschrieben. Daraus werden Schäden bezahlt, die man selbst verursacht, jedoch nur am Wagen des Unfallgegners. Ist das eigene Auto kaputt, wird man bei der Reparatur selbst zur Kasse gebeten. Die meisten Versicherungsunternehmen in Deutschland erfüllen die gesetzlichen Bestimmungen, was die Mindestdeckungssumme betrifft, um ein Vielfaches. Während die Regelungen nur 7,5 Millionen für Personen- und 1,12 Millionen für Sachschäden vorschreiben, sind in den meisten Polizzen bis zu 50 oder gar 100 Millionen abgedeckt.

Welchen Vorteil bieten Kaskoversicherungen?

Selbst wenn man ein noch so vorsichtiger Autofahrer ist, kann es im Laufe der Jahre zu einem Unfall kommen, den man selbst verschuldet. Hat man nur eine Haftpflicht-Autoversicherung abgeschlossen, kann einem eine kleine Unachtsamkeit teuer zu stehen kommen. Auch bei Umweltschäden muss man für Schäden in der Werkstätte selbst bezahlen. Eine Teilkaskoversicherung zahlt auch bei folgenden Fällen:

  • Diebstahl
  • Schaden durch Glasbruch (auch Steinschläge)
  • Unwetter: Hagel, Schneelast
  • Wildunfällen
  • Schaden durch Tierbisse an den Kabeln

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, schließt am besten eine Vollkaskoversicherung ab. Die Polizzen decken sowohl jene Schäden ab, die der Fahrzeughalter selbst verursacht als auch die Leistungen einer Haftpflichtversicherung. Es rentiert sich in jedem Fall, die genauen Vertragsbedingungen genau zu studieren. Mache Unternehmen ersetzen bei Jungwägen bis zu zwei Jahren nach der Erstzulassung nämlich nicht nur den Restwert, sondern ersetzen den tatsächlichen Kaufpreis.

Für wen zahlt sich eine Vollkaskoversicherung aus?

Wer sich ein neues Auto kauft, sollte intensiv über den Abschluss einer Vollkaskoversicherung nachdenken. Vor allem bei hochpreisigen Modellen rentiert sich diese Investition. Auch wenn man das Auto wieder verkaufen möchte, ist man mit dieser Versicherungsvariante auf der sicheren Seite. Wer ein Auto least, hat oft keine Entscheidungsfreiheit. Meistens sind in den Leasingverträgen zwingend Vollkaskoversicherungen vorgesehen. Diese sind zwar teurer, dafür kann man das Auto im Ernstfall in einer Markenwerkstätte reparieren lassen ohne dafür zahlen zu müssen.