Gesamtwirtschaft & Umwelt - Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
Ein unverzichtbares Instrumentarium für die Wirtschaftsbeobachtung sind die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR). Sie vermitteln ein umfassendes quantitatives Gesamtbild des wirtschaftlichen Geschehens. Die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) bestehen aus der Inlandsproduktsberechnung, der Input-Output-Rechnung, der Vermögens-, der Erwerbstätigen-, der Arbeitsvolumen- und der Finanzierungsrechnung. Die Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) werden herangezogen, um die Einhaltung der Ziele des Stabilitäts- und Wachstumspakts (EU-Stabilitätspakt) zu überprüfen.
Anbieter: | Statistisches Bundesamt DESTATIS |
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Veröffentlicht: | Jan 1991 - Dez 2015 |
Preis: | kostenlos |
Studientyp: | Statistik • Wirtschaftsstatistik |
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Branchen: | Wirtschaft, Politik & Gesellschaft |
Tags: | BIP • EU • Inflationsrate • Inlandsprodukt • Iput-Outpitrechnung • Konjunktur • Stabilitätspakt • Unternehmen • VPI • Verbraucherpreise • Vermögensrechnung • Volkswirtschaft • Wirtschaftsleistung • Wirtschaftszweige |
Inlandsprodukt
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist international eine zentrale Größe zur Messung der wirtschaftlichen Leistung einer Volkswirtschaft. Es hat sich insbesondere für Konjunkturanalysen bewährt. Die Veränderungsrate des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) ist das, was gemeinhin als Wirtschaftswachstum bezeichnet wird. Berechnet wird das Bruttoinlandsprodukt für Vierteljahre und Jahre. In ausgewählten Internettabellen finden Sie Jahresangaben zu den wichtigsten gesamtwirtschaftlichen Größen und den wichtigsten Ergebnissen der Entstehungs-, Verwendungs- und Verteilungsrechnung. Ausgewählte Tabellen zum vierteljährlichen Bruttoinlandsprodukt werden unter Konjunkturindikatoren angeboten.
>>> Statistik zum Inlandsprodukt
EU-Stabilitätspakt
Im Rahmen des EU-Stabilitätspakts sind Grenzwerte bestimmter wirtschaftlicher Kenngrößen festgeschrieben, deren Einhaltung die finanzpolitische Stabilität im Euroraum garantieren soll. Bei Überschreitung dieser Werte durch einen Mitgliedstaat, wird das so genannte "Defizitverfahren" ausgelöst, an dessen Ende Geldbußen in Milliardenhöhe fällig werden können. Infolge der weltweiten Finanzkrise 2008 hielten die meisten EU-Länder die Grenzwerte nicht ein, unter anderem auch Deutschland nicht. In Tabellen finden Sie die Ergebnisse einzelner Länder im Zeitverlauf.
>>> Statistik zum EU-Stabilitätspakt
Input-Output-Rechnung
Mit der Input-Output-Rechnung werden Güterströme und Produktionsverflechtung innerhalb einer Volkswirtschaft sowie zwischen der inländischen Wirtschaft und der übrigen Welt dargestellt. Das geschieht in Form von Aufkommenstabellen, Verwendungstabellen und Input-Output-Tabellen. Wichtig ist die Input-Output-Rechnung für Strukturanalysen und zur Beschreibung von Strukturwandel. Des Weiteren dient sie als Basis für Modell- und Simulationsrechnungen sowie Vorausschätzungen. Neben aktuellen Tabellen finden Sie Erläuterungen zur Input-Output-Rechnung und Ergebnisse von Input-Output-Analysen.
>>> Statistik zur Input- Outputrechnung
Vermögensrechnung
Höhe, Zusammensetzung und Veränderung von Vermögensbeständen ist Inhalt der Vermögensrechnung. Dabei stellt das Statistische Bundesamt ausschließlich ausgewählte Daten zum Sachvermögen zur Verfügung, insbesondere zum Anlagevermögen sowie zum Gebrauchsvermögen privater Haushalte. Sie finden neben Tabellen nach Anlagevermögensarten auch eine interaktive "Alterspyramide" des Bruttoanlagevermögens. Detaillierte Tabellen nach Gebrauchsgütern veranschaulichen das Gebrauchsvermögen privater Haushalte. Die Geldvermögen werden von der Deutschen Bundesbank ermittelt.
>>> Statistik zur Vermögensrechnung
Inflationsrate, Verbraucherpreise
Der Verbraucherpreisindex (VPI) wird nicht im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen berechnet, er wird aber zum Teil zur Deflationierung herangezogen. Er misst die Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte für Konsumzwecke kaufen. Die Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat beziehungsweise dem Vorjahr wird umgangssprachlich auch als Inflationsrate bezeichnet