Gesamtwirtschaft & Umwelt - Verdienste & Arbeitskosten

Die amtliche Statistik über Verdienste und Arbeitskosten umfasst absolute Angaben zu Arbeitskosten, Verdiensten nach Berufen und Branchen, Tarif­verdiensten und Mindestlöhnen.

Anbieter: Statistisches Bundesamt DESTATIS
Veröffentlicht: Jan 1991 - Dez 2014
Preis: kostenlos
Studientyp: Statistik • Wirtschaftsstatistik
Branchen: Arbeitswelt • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Arbeitskosten • Arbeitswelt • Demografie • Gender • Gender Pay Gap • Lohnkosten • Lohnnebenkosten • Mindestlöhne • Nettoverdienste • Reallöhne • Tarifverdienste • Verdienste • Verdienstunterschiede

Zudem stehen zur Betrachtung der durch­schnittlichen Entwicklung dieser Angaben der Tarifindex, der Index der Brutto­verdienste sowie der Arbeits­kosten­index zur Verfügung, die häufig auch als Verdienst­indizes in Verträgen genutzt werden.
Schließlich sind auch Informationen zur Entwicklung der Reallöhne sowie zu den Verdienst­unterschieden von Männern und Frauen (Gender Pay Gap) abrufbar.

Arbeits­kosten & Lohn­neben­kosten

Während die Brutto­verdienste die größte Einkommens­quelle für die Arbeit­nehmer sind, stellen sie aus Sicht der Arbeit­geber Kosten dar. Zusammen mit den Lohn­neben­kosten werden die Brutto­verdienste als Arbeitskosten ausgewiesen. Die Höhe der Arbeits­kosten ist ein bedeutender Faktor bei den Investitions­entschei­dungen der Arbeitgeber. Daher werden die Arbeits­kosten­niveaus unter­schiedlicher Staaten häufig in Rankings mit­einander verglichen.

Mindestlöhne

In Deutschland gibt es seit dem 1. Januar 2015 einen branchenübergreifenden gesetzlichen Mindestlohn. Zusätzlich existieren Mindest­löhne für einzelne Branchen und Berufe. In einer Übergangszeit bis Ende 2016 können diese den gesetzlichen Mindestlohn unterschreiten. Die Mehrzahl der Länder der Europäischen Union hat zurzeit einen branchenübergreifenden gesetzlichen Mindestlohn.

Reallöhne, Netto­verdienste

Die Brutto­verdienste der Arbeit­nehmer steigen aufgrund von Tarif­abschlüssen und nach erfolgreich geführten Gehalts­verhand­lungen. Aber reichen die Verdienst­steiger­ungen aus, um die Preis­entwick­lung auszugleichen? Informieren Sie sich darüber, wie sich die durch­schnitt­lichen Brutto­verdienste "nominal" und "real" verändert haben.

Die Höhe der Netto­verdienste schwankt je nach Steuer­klasse und Verdienst­niveau erheblich. Die jährlich durch­geführte Modell­rechnung über Netto­verdienste zeigt, wie unter­schiedlich sich Lohn­steuer, Solidaritäts­zuschlag und Arbeitnehmer­beiträge zur Sozial­versicherung auf die Netto­verdienste verschiedener Haushalts­typen auswirken.

Tarif­verdienste

Tarif­verträge werden von Arbeit­geber­verbänden und Gewerk­schaften abgeschlossen und sind aus­schließlich für ihre Mitg­lieder bindend (Tarif­bindung). Allerdings orientieren sich auch viele nicht­tariflich gebundene Unter­nehmen und Arbeit­nehmer an Tarif­verträgen.

Die Statistik der Tarif­abschlüsse liefert Angaben zu einzelnen Tarif­verträgen, beispiels­weise zur Höhe der Tarif­verdienste in den einzelnen Entgelt­gruppen, zu Sonder- und Einmal­zahlungen, Lauf­zeiten sowie zu wichtigen tarif­lichen Regelungen.

In der Tarif­daten­bank sind die Daten nach individuellen Kriterien abruf­bar. Zudem stehen für aus­ge­wählte Branchen über­sichtliche Tarif­informatio­nen zur Verfügung. Wie sich die Tarif­verdienste in den einzelnen Wirtschafts­zweigen durch­schnittlich ent­wickeln, zeigen Tarif­indizes.

Verdienste und Verdienstunterschiede

Informieren Sie sich über die durch­schnittlichen Brutto­verdienste der unter­schiedlichen Branchen in Deutschland: Was verdient man im Einzel­handel? Wie hoch sind die Stunden­verdienste im Baugewerbe? In welchen Branchen werden Führungs­kräfte besonders gut bezahlt? In einer langen Zeitreihe können Sie ferner über Jahr­zehnte hinweg verfolgen, wie sich die durch­schnittlichen Brutto­verdienste entwickelt haben.

In Verdienste nach Berufen finden Sie wie viel in einzelnen Berufen nach Tarifvertrag oder wie viel im Durch­schnitt der Beschäftigten gezahlt wird.

Der Verdienstabstand zwischen Frauen und Männern – der Gender Pay Gap – wird jährlich gemessen und analysiert.