Faktoren die unser Leben und Wohlbefinden verbessern

Eine Internationale Studie von Ipsos ist der Frage auf den Grund gegangen, welche Faktoren unser Leben und unser Wohlbefinden verbessern. International sind Wirtschaft und Gesundheit die wichtigsten Stellschrauben des Wohlbefindens. In Deutschland sind Gesundheit, Familie und mehr Schlaf die Schlüssel zum Wohlbefinden. Und Frauen sind in Deutschland zufriedener als Männer.

Anbieter: Ipsos
Veröffentlicht: Mai 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Arbeitswelt • Familie • Gender • Gesundheit • Lebensqualität • Wirtschaft • Wohlbefinden • Wohlstand • Zufriedenheit

Die Fragen nach dem besseren Leben bewegt den Einzelnen, die Politik und gesellschaftliche Institutionen: Wie gestalten wir ein gutes Leben, welche Faktoren bestimmen Wohlbefinden? Immerhin gibt jeder zweite Deutsche an, dass er mit seinem Leben so wie es ist, zufrieden ist. Das ist deutlich über dem Durchschnitt der über 17.000 Personen, die im Rahmen der Ipsos Global@advisor Studien in 24 Ländern weltweit befragt wurden. Am größten ist die Zufriedenheit in Schweden (61%), gefolgt von Indien (55%), Frankreich (54%) und Kanada (51%), wo jeweils über die Hälfte der Befragten angeben, wunschlos zufrieden zu sein mit ihrem Leben. Die Schlusslichter der Zufriedenheitsskala sind Russland (20%), Ungarn (21%) und Süd-Korea (23%).

Frauen in Deutschland zufriedener als Männer

Im weltweiten Durchschnitt geben nur 36 Prozent Frauen gegenüber 41 Prozent Männern an, mit ihrem derzeitigen Leben zufrieden zu sein. In Deutschland ist das Verhältnis umgekehrt, 55 Prozent der Frauen und 46 Prozent der Männer bezeichnen sich als so zufrieden, dass sie keinen Bedarf für Verbesserungen sehen.

Schlüssel des Wohlbefindens in Deutschland: Gesundheit, Familie und Schlaf

Wenn es darum geht, die Faktoren zu benennen, die für die Verbesserung des persönlichen Wohlbefindens wichtig sind, gehen die Meinungen in den befragten Ländern stark auseinander. In Deutschland steht der Gesundheitsaspekt im Vordergrund, 34 Prozent finden diesen Punkt „sehr wichtig“. Gleich dahinter folgen „starke familiäre Beziehungen (30%), „mehr Schlaf“ und „mehr Sport machen“ (27%).

Lateinamerika und Afrika: Besseres Wohlbefinden durch bessere Wirtschaft

Im weltweiten Durchschnitt dagegen hält man eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation im eigenen Land (52%) für den wichtigsten Einflussfaktor auf das persönliche Wohlbefinden. Vor allem in den Ländern Lateinamerikas (64%) und im Mittleren Osten und Afrika (64%) ist man dieser Auffassung. Interessanterweise sind in diesen Regionen außerdem nicht nur Gesundheit, sondern auch stabile familiäre Bindungen für das Wohlbefinden deutlich wichtiger als etwa in Europa, Nordamerika oder den asiatischen Ländern.

Frauen und Bessergebildete mit ganzheitlicher Auffassung vom Wohlbefinden

An diesen Ergebnissen wird deutlich, dass Wohlbefinden heute weit mehr ist als Gesundheit. So versteht die große Mehrheit der Bevölkerung (77%) Wohlbefinden eher ganzheitlich.

Die deutschen Befragten liegen hier mit 78 Prozent fast exakt auf dem Durchschnittswert aller Länder, wobei vor allem Frauen (82%) und Befragte mit höherer Schulbildung (84%) zu dieser eher holistischen Auffassung von „Wohlbefinden“ tendieren. 

In China ist fast jeder (94%) überzeugt, dass nicht nur Gesundheit Wohlbefinden erzeugt, jeder zweite ist sogar „sehr überzeugt“ davon. Indien (82%) und Japan (83%) erzielen ähnlich hohe Werte.  Dagegen gibt es vor allem in Großbritannien (61%) und Schweden (62%) eine deutlich geringere Zustimmung zu dieser ganzheitlichen Einstellung.

Steckbrief

Diese Ergebnisse stammen aus einer Ipsos Global@dvisor Studie, die zwischen dem 22. März und 08. April 2016 durchgeführt wurde. Für die Studie wurde eine internationale Stichprobe von 17.538 Erwachsenen zwischen 18 und 64 Jahren in den USA und Kanada und zwischen 16 und 64 Jahren in allen anderen Ländern befragt. Insgesamt wurde die Studie in 24 Ländern durchgeführt: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Peru, Polen, Russland, Schweden, Südafrika, Südkorea, Spanien, Türkei, Ungarn, USA. Pro Land wurden ca. 1000 Personen über das Ipsos Online Panel befragt, mit der Ausnahme von Argentinien, Belgien, Indien, Mexiko, Peru, Polen, Russland, Schweden, Südafrika, Südkorea, Türkei und Ungarn, wo jeweils ca. 500 Personen befragt wurden. Die Daten wurden anhand der jeweils aktuellsten Zensusdaten nach demographischen Merkmalen gewichtet, um eine Annäherung an die Grundgesamtheit zu gewährleisten.

Über Ipsos

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