E-Book Leseverhalten in Österreich

52 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher lesen eBooks. Dies ergab eine repräsentative Studie, die das Marktforschungsinstitut MindTake Research im März 2015 unter 600 Personen durchgeführt hat. Am liebsten werden eBooks auf dem eBook Reader gelesen.

Anbieter: MindTake Research
Veröffentlicht: Apr 2015
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Bildung & Wissenschaft • Handel & Dienstleistung • Marketing & Medien • Online & IKT & Elektronik • Tourismus, Freizeit & Sport • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Buch • Bücher • E-Book • E-Learning • Elektronische Bücher • Lesen • Medien • Mediennutzung • Reader • Smartphone • Tablets • eBook • eBook-Reader • eLearning

rotz Konkurrenz von Tablet und Smartphone schneidet der eBook Reader im Vergleich gut ab: 51 Prozent der eBook-Nutzer verwenden am häufigsten ein solches Gerät, um in elektronischen Büchern zu schmökern. Das Tablet wird von 39 Prozent der eBook-Leser bevorzugt und belegt somit Platz zwei und auch das Smartphone kann sich behaupten: Immerhin 24 Prozent nutzen am häufigsten dieses Gerät zum Lesen von eBooks. Beliebteste Marke unter den eBook Readern ist der Kindle von Amazon.

Kauflust auf dem Markt der eBook Reader zurückhaltend

Nur 30 Prozent der 600 Befragten besitzen einen oder mehrere eigene eBook Reader und die Bereitschaft, sich innerhalb der nächsten drei Jahre einen (neuen) eBook Reader anzuschaffen, ist verhalten. Das favorisierte Geschäft für die Anschaffung ist für 71 Prozent der Onlineshop. Nur 29 Prozent wollen einen stationären Laden für den Kauf aufsuchen.

Günstige Bücher bevorzugt

Auch bei der Anschaffung neuer eBooks sind Konsumenten sparsam. 22 Prozent der eBook-Leser, die ihre monatlichen Ausgaben für eBooks angeführt haben, geben gar nichts aus für elektronische Bücher. 43 Prozent bezahlen monatlich maximal zehn Euro für ihren elektronischen Lesespaß und weitere 22 Prozent geben maximal 20 Euro monatlich für neue eBooks aus. Die beliebteste Downloadplattform, die genutzt wird, um das Lesegerät mit neuen Büchern zu bestücken, ist für die Hälfte der Befragten Amazon.at.

eBook oder herkömmliches Buch?

27 Prozent der 600 Befragten beurteilen den Preis für kostenpflichtige eBooks im Vergleich zu herkömmlichen Büchern als „eher teuer“. Weitere 31 Prozent finden den Preis angemessen. Nur 12 Prozent beschreiben kostenpflichtige eBooks als „eher günstig“. Zu den klaren Vorteilen von eBooks zählt aber das handliche Format: Die Hälfte (54 Prozent) schätzt an eBooks, dass sie praktisch sind, wenn man unterwegs ist. Ein Drittel (36 Prozent) bewertet auch die Möglichkeit, immer mehrere Bücher auf einem Gerät zur Verfügung zu haben, als positiven Aspekt von elektronischen Büchern, und ein klarer Pluspunkt ist für 35 Prozent außerdem, dass dieses Format zu Hause keinen Platz in Anspruch nimmt.

Trotz aller Vorteile hat das eBook dem herkömmlichen Buch aber nicht völlig den Rang ablaufen können. Fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) vermisst das Gefühl beim Lesen ein richtiges Buch in den Händen zu halten. Auch verleihen kann man ein eBook nicht wie ein herkömmliches Buch und das ist für ein Drittel (36 Prozent) ein klarer Nachteil, genau wie der Umstand, dass man stets ein Auge auf die Akkuladung des Lesegeräts haben muss.

Die Studie wurde von MindTake Research mithilfe des Online-Panels von MindTake Research im März 2015 durchgeführt. Unter Einhaltung bestimmter Quoten wurden repräsentativ für die österreichische Bevölkerung 600 österreichische Internet-Nutzer zwischen 15 und 69 Jahren befragt, wovon 311 Personen zumindest unregelmäßig eBooks lesen.