Digitale Zusatzservices im Einzelhandel und die Kaufbereitschaft der Kunden

Digitale Erlebniswelten können die Umsätze im stationären Einzelhandel äußerst positiv beeinflussen. Personalisierte Einkauferlebnisse, digitale Bezahlmöglichkeiten und persönliche Kaufberatung sorgen für zusätzliche Kunden in den Geschäften. Dies zeigt eine Untersuchung der Marketing- und Technologieagentur DigitasLBi auf Basis der Studie „Connected Commerce 2015“, für die über 1.000 deutsche Verbraucher zu ihrem Kaufverhalten durch das Marktforschungsinstitut IFOP befragt wurden.

Anbieter: DigitasLBi
Veröffentlicht: Mär 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Finanzdienste • Handel & Dienstleistung • Marketing & Medien • Online & IKT & Elektronik
Tags: Beratung • Bezahlmöglichkeiten • Curated Shopping • Digitale Transformation • Digitalisierung • E-Commerce • Einkaufserlebnisse • Einkaufsverhalten • Kaufentscheidung • Omni Channel • Online Shopping • POS • Stationärer Handel • Touch Point • persönliches Service

Einzelhändler können Kaufbereitschaft ihrer Kunden mit digitalen Zusatzservices steigern

Digitale Erlebniswelten können die Umsätze im stationären Einzelhandel äußerst positiv beeinflussen. Personalisierte Einkauferlebnisse, digitale Bezahlmöglichkeiten und persönliche Kaufberatung sorgen für zusätzliche Kunden in den Geschäften. Dies zeigt eine Untersuchung der Marketing- und Technologieagentur DigitasLBi auf Basis der Studie „Connected Commerce 2015“, für die über 1.000 deutsche Verbraucher zu ihrem Kaufverhalten durch das Marktforschungsinstitut IFOP befragt wurden. Ebenfalls zeigt die Analyse, dass zu große Preisunterschiede zwischen dem Ladenpreis und Online-Shops sich negativ auf das Einkaufsverhalten auswirken. Der Einzelhandel kann jedoch durch die Kombination digitaler Serviceangebote mit klassischen Rabattaktionen und VIP-Programmen die Kaufbereitschaft der Konsumenten steigern.

Personalisierung des Einkaufserlebnisses, mehr Einkaufs- und Bezahlmöglichkeiten sowie persönliche Beratung bringen mehr Kunden ins Geschäft

Die Untersuchung bestätigt, dass über die Hälfte der Konsumenten (53 Prozent) den stationären Einzelhandel häufiger besuchen würden, wenn sie von den Einzelhändelern personalisierte Angebote und Preisnachlässe direkt auf ihr Smartphone erhielten. Nahezu jeder zweite (49 Prozent) spricht sich für ein digitales Treueprogramm auf mobilen Endgeräten aus. Der Gang zur Kasse und die damit verbundene Wartezeit gelten als Hindernisse für das Einkaufserlebnis. Sobald Mitarbeiter die Zahlung per Tablet an jedem Ort im Geschäft entgegennehmen, lassen sich 45 Prozent der Kunden zu mehr Einkäufen inspirieren.

  • Neben digital gestützten Anreizen motivieren rein finanzielle Anreize, ein Geschäft zu besuchen. Cashback-Programme und Rabattaktionen sprechen mit 85 Prozent die meisten Konsumenten an, zusätzliche Bonusprogramme erwecken bei 69 Prozent das Interesse, während Statusanreize und VIP-Programme nur in 39 Prozent der Fälle zu einem Besuch im Geschäft führen. Dabei geben signifikant mehr Frauen die finanziellen Anreize als entscheidend an, während Männer signifikant häufiger VIP-Programme als wichtigen Faktor bezeichnen.
  • Preisunterschiede zwischen den Ladenpreisen und den Angeboten in Online-Shops wirken sich insgesamt sehr stark auf das Kaufverhalten der deutschen Verbraucher aus. Selbst bei einem kleinen Preisunterschied entscheiden sich viele Konsumenten in erster Linie für den Online-Einkauf. Je größer die Preisunterschiede ausfallen, desto schlechter schneidet der stationäre Einzelhandel ab.

Methodische Hinweise

Die Studie „Connected Commerce 2015“ von DigitasLBi wird in insgesamt 17 Ländern durchgeführt, darunter Australien, Belgien, China, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Hongkong, Indien, Italien, Japan, Niederlande, Singapur, Spanien, Schweden, Vereinigte Arabische Emirate und USA. Die aktuelle Befragung wurde durch das französische Meinungs- und Marktforschungsinstitut IFOP mit einer Stichprobengröße von 1.000 Internetnutzern in jedem Land im Alter ab 18 Jahren durchgeführt. Weiterführende Details zur Studie stehen unter:www.digitaslbi.com/connectedcommerce2015


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