Digitale Produkte: Verbraucherinteresse, Nutzung und Kaufbereitschaft in Deutschland 2018

Dem hohen Verbraucherinteresse an digitalen Produktneuheiten steht noch eine geringe Kaufbereitschaft gegenüber. Die Studie "Trendmonitor Deutschland" zeigt das Interesse und Nutzung von digitale Innovationen wie Smart Home, Smart Mobility, Virtual Reality oder Haushaltsrobotik.

Anbieter: Nordlight Research
Veröffentlicht: Mai 2018
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Handel & Dienstleistung • Marketing & Medien • Online & IKT & Elektronik
Tags: Digitale Produkte • Digitalisierung • E-Mobility • Haushaltsrobotik • Smart Home • Virtual Reality

Jeder dritte Bundesbürger steht der fortschreitenden Digitalisierung, Vernetzung und Automatisierung im Alltag skeptisch oder ablehnend gegenüber. Die Mehrheit ist aber neugierig und sieht neue Möglichkeiten. Entsprechend hoch ausgeprägt ist das Verbraucherinteresse an neuen Produkten in aktuellen Trendfeldern wie Smart Home, Smart Mobility, Virtual Reality oder Haushaltsrobotik. Beim Kauf halten sich die Deutschen allerdings noch zurück: oft liegen die Nutzerzahlen erst bei wenigen Prozentpunkten. Daran wird voraussichtlich auch das laufende Weihnachtsgeschäft noch nichts Grundlegendes ändern.

„Early Adopter“ sind im Alltag jedoch nur wenige. So sind beispielsweise über die Hälfte der befragten Bundesbürger an Haushaltsrobotern interessiert, die selbständig staubsaugen, nassreinigen oder rasenmähen können. Bereits im Einsatz sind diese modernen „Heinzelmännchen" jedoch erst in etwa sechs Prozent der Haushalte. In absehbarer Zeit kaufen wollen solche Hilfsroboter weitere sechs Prozent der Verbraucher; zehn Prozent wollen sich hierzu erst einmal weiter informieren.

Hohes generelles Verbraucherinteresse zeigt sich auch bei vielen Smart-Home-Geräten – wie etwa digital vernetzte Haushaltsgeräte, digitale Sprachlautsprecher mit Sprachassistenten oder per App fernsteuerbare Heizungs-, Licht- oder Alarmsysteme. Auch hier liegt der tatsächliche Nutzungsgrad erst bei wenigen Prozentpunkten.

„Viele Verbraucher in Deutschland betrachten innovative Produkte und Services erst einmal von der Seitenlinie aus“, sagt Thomas Donath, Geschäftsführer bei Nordlight Research. „Für die Anbieter ist es daher sehr wichtig, die Marktpotenziale jeweils nüchtern einzuschätzen und echte Wachstumstrends von kurzfristigen Hypes zu unterscheiden. Zugleich gilt es überzeugende Anwendungsstories und Pricing-Strategien zu entwickeln.“

Vor die Wahl gestellt, Haushaltsgeräte (wie etwa Kaffeemaschine, Kühlschrank oder Waschmaschine) entweder in „klassischer“ oder in „digital vernetzter“ bzw. per App steuerbarer Form zu kaufen, würden sich derzeit 53 Prozent der Verbraucher noch für das klassische Produkt ohne smarte Steuerung entscheiden. 28 Prozent favorisieren das digital vernetzte Produkt – ausdrücklich aber nur, wenn dieses nicht teurer als das klassische Vergleichsprodukt ist. Lediglich acht Prozent würden sich für das „smarte“ Produkt entscheiden, auch wenn dies etwas teurer ist. 11 Prozent zeigen sich hier unentschieden.

Themen in der Studie

Produktinnovationen in den Themenfeldern: Smart Home, Smart Mobility / E-Mobility, Haushaltsrobotik, VR / AR, Digital Lifestyle, Shopping, Entertainment & Gaming, Money, Banking & Insurance, Food, Health & Wellness, Travel und Mode & Beauty.

  • Wie sehr interessieren sich Verbraucher für digitale Assistenten (über Smart Speaker) und Virtual Reality und wie stark informieren sie sich?
  • Geht man davon aus, dass die aktuellen Angebote bereits ausgereift und nützlich sind? Oder trägt man sich mit Bedenken und will noch warten?
  • Haben Kundinnen und Kunden den Eindruck, dass es ein vielfältiges Angebot gibt?
  • Welche Marken stehen derzeit in der Gunst - auch wenn man noch keine Erfahrungen gesammelt hat?
  • Analysierte Marken Digitale Assistenten: Amazon, Apple, Google, Microsoft, Samsung
  • Analysierte Marken Virtual Reality: Acer, Google, HTC (Vive), Oculus (Rift), Samsung, Sony
  • Welche Preise ist man bereit zu zahlen? Wo liegen Einstiegs- und gehobene Preise?
  • Wie groß ist die Kaufbereitschaft für die kommenden Monate?
  • Bei welchen Preisen finden sich derzeit die theoretisch größten Absätze und Umsätze?
  • In welchen Anwendungsfelder würde man digitale Assistenten bzw. Virtual Reality einsetzen?
  • Wie groß ist das Interesse und die Kaufbereitschaft: Produkten wie z.B. Staubsaugerrobotern, Smart Home-Anwendungen, Smart Watches, Einkaufs-Apps, bargeldloses Bezahlen, vegane Lebensmittel, Fitness-Tracker, Entspannungskurse, Wellness-Aufenthalte, Kosmetik ohne Tierprodukte und Tierversuche und vieles mehr