Bestattungsvorsorge in Deutschland 2016

46 Prozent der Deutschen treffen Bestattungsvorsorge. Im Auftrag vob Mymoria, einem Online-Anbieter für Bestattungen und Vorsorge, hat das Marktforschungsunternehmen Innofact die Deutschen befragt, welche Vorbereitungen sie für ihre eigene Bestattung vorgenommen haben.

Anbieter: PRESSEPORTAL
Veröffentlicht: Dez 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Finanzdienste • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Bestattung • Finanzprodukte • Versicherungen • Vorsorge

Mehr als die Hälfte (54 Prozent) gibt an, keine Vorbereitungen getroffen zu haben. Mit 57 Prozent beschäftigen sich mehr Frauen nicht mit diesem schwierigen Thema, als Männer mit 51 Prozent. Offensichtlich hängt die Bestattungsvorsorge auch mit dem Einkommen zusammen: Je mehr die Befragten verdienen, desto mehr bereiten sie sich und Angehörige auf ihren Tod vor. Am vorsorgefaulsten sind die 30 bis 39 Jährigen mit 62,9 Prozent, die keine Vorbereitungen treffen.

Ranking der Vorbereitungen auf Tod und Bestattung

Die beliebteste Art der Vorbereitung ist die Auswahl der Bestattungsart. Immerhin 22 Prozent haben sich überlegt, ob sie eine Erd-, Feuer, Baum- oder Seebestattung bevorzugen. Ein Testament haben 20,7 Prozent der Deutschen gemacht, gefolgt von 16,4 Prozent, die eine Liste mit Konten und Versicherungen für die Erben hinterlegen. Nur 13,4 Prozent sichern mit einer Sterbegeldversicherung die Angehörigen für die Bestattungskosten ab, die schnell manches Sparguthaben aufbrauchen können. Auf den nächsten Plätzen stehen die Wunschgrabstätte (10,3 Prozent) und die Musikauswahl für die Trauerfeier (8,7 Prozent) in der Gunst der Deutschen. Einen Bestattungsvorsorgevertrag, der alles für die Beisetzung, inklusive der Finanzen, regelt, schließen nur 5,5 Prozent ab. Um die ästhetischen Elemente bei ihrer eigenen Bestattung machen sich die wenigsten Gedanken: Die Urne oder den Sarg suchen nur 4,5 Prozent aus, den Blumenschmuck nur 4 Prozent.

Finanzielle Absicherung ist Männersache

Offensichtlich finden Männer eher durch organisatorische Mittel Zugang zum Thema Bestattungsvorsorge als Frauen. Eine Sterbegeldversicherung schließen 17,6 Prozent der Männer ab, aber nur 9,7 Prozent der Frauen. Ebenso groß ist der Unterschied beim Bestattungsvorsorgevertrag, den 7,2 Prozent der Männer abschließen und nur 3,7 Prozent der Frauen.

Bei den Jüngeren steht die Gestaltung im Vordergrund

Auffällig ist, dass sich die junge Generation eher mit den nicht finanziellen Elementen einer Bestattung beschäftigt. So haben sich die 18 bis 29 Jährigen mehr als alle anderen Altersgruppen mit ihrer Wunschgrabstätte, Musik für die Trauerfeier und dem gewünschten Blumenschmuck auseinandergesetzt.

Grafiken und Diagramme zu den Ergebnissen: https://app.box.com/s/is2qefxyku5rbw650013lz0rj5897n84