AXA Verkehrssicherheitsreport 2015

Der AXA Verkehrssicherheitsreport untersucht bereits zum vierten Mal die Einstellungen und Verhaltensweisen von Fahrern und informiert über Initiativen zur Verkehrssicherheit. Im Auftrag von AXA hat Forsa im Rahmen einer repräsentativen Studie 1.000 deutsche Autofahrer ab 18 Jahren befragt, die im Besitz einer Fahrerlaubnis und in den letzten zwölf Monaten selbst gefahren sind. Die Befragung wurde im Juni und Juli 2015 durchgeführt.

Anbieter: forsa
Veröffentlicht: Okt 2015
Auftraggeber: AXA
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Gesundheit • Sicherheit • Verkehr & Mobilität
Tags: Tempolimits • Verkehrskontrollen • Verkehrsregeln • Verkehrssicherheit • Verkehrstrainings

Unterschiede zwischen den Generationen zeigen sich bei Maßnahmen, die ältere Fahrer betreffen, zum Beispiel verpflichtende Gesundheits-Checks ab 65 Jahren. Nur 48 Prozent der Befragten aus der betroffenen Altersgruppe sind dafür. Bei den 18- bis 24-Jährigen befürworten 80 Prozent eine solche Maßnahme, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Den Nutzen freiwilliger Verkehrstrainings für Personen über 65 Jahre bewerten die Generationen ähnlich verschieden. Während sich eine deutliche Mehrheit (89 Prozent) der Fahrer unter 24 Jahre für solche Trainings ausspricht, halten sie lediglich 59 Prozent der Fahrer über 65 für sinnvoll.

Jung und Alt sind sich nicht immer einig, was Verkehrssicherheit und geeignete Maßnahmen zur Unfallvorbeugung anbelangt. Das zeigt der AXA Verkehrssicherheitsreport 2015, für den das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag des Versicherers 1.000 Autofahrer in Deutschland befragte. Fast alle Befragten messen dem Thema Unfallprävention eine hohe Bedeutung bei - unabhängig vom Alter. Generationsübergreifend halten drei Viertel der Autofahrer vor allem die "stärkere Ahndung des Telefonierens am Steuer" und "Rüttelstreifen am Autobahnrand" für am ehesten geeignet, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Weitestgehend Einigkeit besteht auch beim Thema "stärkere Kontrollen zur Einhaltung des Sicherheitsabstandes". Keinen gemeinsamen Nenner finden jüngere und ältere Fahrer bei den Themen "freiwillige Verkehrstrainings" beziehungsweise "verpflichtende Gesundheits-Checks für ältere Fahrer" sowie "generelles Tempolimit auf Autobahnen".

65-Jährige lehnen Gesundheits-Checks und Verkehrstrainings ab

Besonders deutliche Unterschiede zwischen den Generationen zeigen sich bei Maßnahmen, die ältere Fahrer betreffen, zum Beispiel verpflichtende Gesundheits-Checks ab 65 Jahren. Nur 48 Prozent der Befragten aus der betroffenen Altersgruppe sind dafür. Bei den 18- bis 24-Jährigen befürworten 80 Prozent eine solche Maßnahme, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Den Nutzen freiwilliger Verkehrstrainings für Personen über 65 Jahre bewerten die Generationen ähnlich verschieden. Während sich eine deutliche Mehrheit (89 Prozent) der Fahrer unter 24 Jahre für solche Trainings ausspricht, halten sie lediglich 59 Prozent der Fahrer über 65 für sinnvoll.

Junge Fahrer gegen generelles Tempolimit

Aber auch unter den Jüngeren gibt es gänzlich unbeliebte Maßnahmen zur Verkehrserziehung. Zunächst einmal: Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Autobahnen finden keine Mehrheit in der Bevölkerung. Lediglich 39 Prozent der Befragten halten ein generelles Tempolimit für sehr geeignet oder eher geeignet, um Deutschlands Straßen sicherer zu machen. Jüngere Fahrer sind aber besonders skeptisch: Lediglich ein Fünftel (21 Prozent) der 18- bis 24-Jährigen stimmt dem Vorschlag zu. Bei den über 65-Jährigen kann sich zumindest etwas mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Befragten eine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen vorstellen.

Unterschiedliche Herausforderungen

Auch bei der Frage nach den Situationen, die die größte Herausforderung beim Fahren darstellen, zeigten sich deutliche Unterschiede. Generationsübergreifend wurde das Fahren unter extremen Wetterbedingungen von 68 Prozent als besondere Herausforderung eingestuft. Das Fahren im Dunkeln empfinden 43 Prozent der über 65-Jährigen als schwierig, bei den Fahranfängern nur 23 Prozent. Im Vergleich zu den routinierten über 65-Jährigen (5 Prozent) empfinden vergleichsweise viele junge Fahrer bis 24 Jahre das Berganfahren als besonders herausfordernd (19 Prozent).

Impulse für Sicherheitsdebatte

"Trotz moderner Technik und ihrem wichtigen Beitrag für die Verkehrssicherheit ist allzu oft individuelles Fehlverhalten eine wesentliche Ursache für Unfälle. Der Verkehrsteilnehmer steht deshalb im Mittelpunkt der Bestrebungen, die Straßenverkehrssicherheit zu verbessern", erklärt Daniel Schulze Lammers, Leiter der Kraftfahrtversicherung bei AXA. "Als einer der führenden Kfz-Versicherer setzen wir uns für mehr Sicherheit im Straßenverkehr ein. Mit dem AXA Verkehrssicherheitsreport 2015 wollen wir die wichtige Diskussion über die richtigen Maßnahmen zur Unfallvorbeugung voranbringen."