Auswirkung der geplanten Erhöhung der Recyclingquoten im Entwurf des VerpackG1 auf die LVP2-Systemkosten

Zielsetzung der Untersuchung war, die zu erwartende Erhöhung der Gesamtsystemkosten durch die geplante An hebung der Recyclingquoten fundiert zu schätzen. Dazu wurden Annahmen getroffen und drei Szenarien gerech net. Ergebnis sind für jedes Szenario die als realistisch angenommenen Systemkosten im Jahr 2020.

Anbieter: PRESSEPORTAL
Veröffentlicht: Nov 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktanalyse • Marktdaten
Branchen: Produktion • Umwelt & Ökologie
Tags: Recycling • Recyclingquoten • Verpackungsindustrie • Verpackungsmaterial

Hintergrund – Die Bundesregierung plant die Verabschiedung eines neuen Verpackungsgesetzes (VerpackG), das die aktuell gültige Verpackungsverordnung (7. Novelle VerpackV) ablösen soll. Dieses befindet sich derzeit in der Phase der Abstimmung zwischen den Ministerien.

Basis der Untersuchung von A.T. Kearney ist der Gesetzentwurf vom 10.8.2016 und die darin vorgesehene Erhöhung der Recyclingquoten. So sieht der Entwurf vor, ab 2020 mindestens 55 Masseprozent der erfassten LVP-Abfälle4 und 63% der von den dualen Systemen lizensierten Kunststoffe einer werkstofflichen Verwertung zuzuführen. Für diese Materialfraktion ist die Erfüllung der Quote mit der Umsetzung der in der Studie gezeigten Maßnahmen bis 2020 möglich. Nicht­Kunststofffraktionen werden bereits heute nahezu vollständig stofflich verwertet, so dass die Möglichkeiten und Kosten der Steigerung der stofflichen Verwertung von Kunststoffen im Fokus dieser Studie stehen.

Zielsetzung der Untersuchung war, die zu erwartende Erhöhung der Gesamtsystemkosten durch die geplante An hebung der Recyclingquoten fundiert zu schätzen. Dazu wurden Annahmen getroffen und drei Szenarien gerech net. Ergebnis sind für jedes Szenario die als realistisch angenommenen Systemkosten im Jahr 2020. Alle Annahmen und Berechnungen wurden durch Einbezug von insgesamt 19 Experten und Marktteilnehmern auf den unterschiedlichen Stufen der LVP-Wertschöpfungskette validiert. Dazu gehören die der Grüne Punkt­Duales System Deutschland GmbH, Industrieexperten aus der Sortie rung und Verwertung sowie Anlageningenieure von HTP Technical Consulting. Vorgehen – Ausgehend vom geschätzten IST-Status in 2016 wurden die Systemkosten bestehend aus Sammlung (inkl. Transport), Sortierung und Verwertung für drei Szenarien berechnet: (1) 2020 ohne VerpackG, (2) 2020 mit VerpackG und ohne Änderungen in der Sammlung, (3) 2020 mit VerpackG und erhöhten Anforderungen an die Sammlung.