Anteil der Bioprodukte im deutschen Lebensmitteleinzelhandel 2016

Die Studie zeigt die Entwicklung des Anteils von Bioprodukten im deutschen Lebensmittelhandel, den Umsatzanteil von Bio-Lebensmittel und die Bio-Anteil an den gesamten Lebensmittelausgaben inklusive Getränkeerteilung nach Supermärkten, Discounter und Bio-Märte bzw. Naturkostläden.

Anbieter: GFK Verein
Veröffentlicht: Dez 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktdaten
Branchen: Essen & Trinken • Gastronomie • Gesundheit • Handel & Dienstleistung • Land & Forst
Tags: Bio-Anteil • Bio-Lebensmittel • Bio-Produkte • Lebensmitteleinzelhandel • Lebensmittelhandel

Der Bio-Anteil an den Gesamtausgaben für Lebensmittel in Deutschland

Im Jahr 2015 lag der Bio-Anteil an den gesamten Lebensmittelausgaben inklusive Getränke bei 4,7 Prozent. Das ist kein hoher Wert doch der Anteil ist damit innerhalb der vergangenen 11 Jahre um das Zweieinhalbfache gewachsen. Dies zeigen die Ergebnisse des GfK-Haushaltspanels, in dem 30.000 Haushaltsführende regelmäßig über ihre gesamten Einkäufe täglicher Verbrauchsgüter berichten. Ein rasantes Wachstum fand in den Jahren 2004 bis 2008 statt, in denen sich der Bio-Anteil an den Lebensmittelausgaben in Deutschland mehr als verdoppelte (von 1,4 Prozent in 2004 auf 3,2 in 2008). In den darauf folgenden Jahren machte sich offenbar die Wirtschaftskrise bemerkbar. Erneutes, größeres Wachstum  gab es erst wieder ab 2011. Auch die jüngste Entwicklung von 2014 auf 2015 bringt  einen Sprung von 0,4 Prozentpunkten an den gesamten Lebensmittelausgaben. Dies bedeutet einen Anstieg  von 10 Prozent innerhalb des Bio-Lebensmittelsektors und beweist, dass hier noch  immer Wachstum möglich ist, denn dieses Plus  kam zum größten Teil durch mehr gekaufte Ware und nur zu einem  sehr geringen Teil durch gestiegene Preise oder den Wechsel zu höherpreisigen Produkten zustande.

Im Jahr 2015 lag der Bio-Anteil an den gesamten Lebensmittelausgaben inklusive Getränke bei 4,7 Prozent. Das ist kein hoher Wert doch der Anteil ist damit innerhalb der vergangenen 11 Jahre um das Zweieinhalbfache gewachsen. Dies zeigen die Ergebnisse des GfK-Haushaltspanels, in dem 30.000 Haushaltsführende regelmäßig über ihre gesamten Einkäufe täglicher Verbrauchsgüter berichten. Ein rasantes Wachstum fand in den Jahren 2004 bis 2008 statt, in denen sich der Bio-Anteil an den Lebensmittelausgaben in Deutschland mehr als verdoppelte (von 1,4 Prozent in 2004 auf 3,2 in 2008). In den darauf folgenden Jahren machte sich offenbar die Wirtschaftskrise bemerkbar. Erneutes, größeres Wachstum  gab es erst wieder ab 2011. Auch die jüngste Entwicklung von 2014 auf 2015 bringt  einen Sprung von 0,4 Prozentpunkten an den gesamten Lebensmittelausgaben. Dies bedeutet einen Anstieg  von 10 Prozent innerhalb des Bio-Lebensmittelsektors und beweist, dass hier noch  immer Wachstum möglich ist, denn dieses Plus  kam zum größten Teil durch mehr gekaufte Ware und nur zu einem  sehr geringen Teil durch gestiegene Preise oder den Wechsel zu höherpreisigen Produkten zustande.

Der Umsatz mit Bio-Lebensmittel nach Verkaufsstätten

Längst gibt es Bio-Speisen und -Getränke nicht mehr nur im Naturkostladen oder beim Biobauern. Breit gefächert sind die Sortimente, gut aufgestellt ist auch der traditionelle Lebensmitteinzelhandel, der seit Jahren mit  eigenen Bio-Sortimenten und gezielte Werbemaßnahmen für eine Sensibilisierung der Verbraucher sorgt. Die Wirkung offenbart sich bei einem Blick auf die Einkaufsstätten, in denen die Konsumenten ihre Bio-Lebensmittel heutzutage einkaufen. Zu jeweils 21 Prozent decken sie sich in Supermärkten und Discountern ein, doch die spezialisierten Naturkostläden und Bio-Supermärkte bekommen immerhin  18 Prozent der Ausgaben ab. Möglicherweise, weil dort fachkundige Beratung sowie genauere Informationen über Herstellung oder Produzenten erwartet werden können.  Manch besonders bewusster Bio-Käufer mag diesen Anbietern auch mehr Vertrauen schenken als den klassischen Händlern, bei denen ein Bio-Lebensmittel nur ein Produkt neben Standarderzeugnissen und Aktionsware ist.   Ansehnliche 12 Prozent der Konsumenten-Budgets für ökologische Produkte haben die Drogeriemärkte mit ihrem Bio-Lebensmittelsortiment erobert. Andere, wie etwa direktvermarktende Biobauern und Verkäufer auf Wochenmärkten, Bäcker und Metzger, bekommen dagegen nur einen kleinen Teil vom Kuchen ab. Sie müssen sich mit Anteilen von jeweils 7 Prozent zufrieden geben.

 

Verteilung der Käufer und Ausgaben von Biolebensmittel 2016

Fast jeder Haushalt in Deutschland greift irgendwann einmal zu einem Bio-Produkt. Doch von allen Käufern  tut dies nur knapp ein Drittel (29 Prozent) regelmäßig, also mindestens zweimal pro Monat . Diese wichtige Gruppe sichert der Branche stattliche 80 Prozent der gesamten Bio-Umsätze. Ein Viertel der Verbraucher lädt nur ab und zu – aber zumindest einmal im Quartal – Bio-Lebensmittel in den Einkaufskorb und sorgt damit für 13 Prozent des Bio-Umsatzes. Die restlichen 7 Prozent kommen  zufällig zustande, und zwar durch 46 Prozent der Haushalte, bei denen maximal dreimal pro Jahr – und damit wohl eher aus Versehen denn  aus Überzeugung – Bio-Lebensmittel im Einkaufswagen landen.