Wirtschaftliche Bedeutung der Filmindustrie in Deutschland 2017

Die Studie trifft, auf Basis einer quantitativen Analyse, wissenschaftlich fundierte Aussagen zum derzeitigen Status quo der deutschen Filmwirtschaft und ihrer Teilbranchen. Dazu werden die wirtschaftliche Situation, die Stärken und Schwächen, Trends, Perspektiven, die Marktdynamik sowie die Potenziale der Filmindustrie im Detail analysiert.

Anbieter: Goldmedia
Veröffentlicht: Feb 2017
Auftraggeber: Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
Autor: Goldmedia, Hamburg Media School, DIW Econ
Preis: kostenlos
Studientyp: Branchenstudien • Marktanalyse • Marktdaten • Marktforschung • Wirtschaftsstatistik
Branchen: Kultur • Marketing & Medien
Tags: Fernsehen • Filmindustrie • Filmproduktion • Filmverleih • Filmwirtschaft • Kino • Kinomarkt • Lizenzhandel • Videomarkt

Die Wirtschaftsleistung, die durch Aktivitäten der Filmwirtschaft ausgelöst wird, ist erheblich. Aber wie steht die deutsche Filmwirtschaft nach der ersten großen Digitalisierungswelle da, wo ist sie stark und wo gibt es im internationalen Vergleich Nachholbedarf? Wie haben die einzelnen Branchen die bisherigen Umwälzungen überstanden und wie sind sie gewappnet für die Zukunft?

Antworten gibt die Studie "Wirtschaftliche Bedeutung der Filmindustrie". Ihr Ziel ist es, auf Basis einer quantitativen Analyse wissenschaftlich fundierte Aussagen zum derzeitigen Status quo der deutschen Filmwirtschaft und ihrer Teilbranchen zu treffen. Dazu werden die wirtschaftliche Situation, die Stärken und Schwächen, Trends, Perspektiven, die Marktdynamik sowie die Potenziale der Filmindustrie im Detail analysiert.

Die Studie liefert erstmals belastbare wirtschaftliche Kennzahlen sowie detaillierte Analysen zu den Aktivitäten der gesamten Filmwirtschaft in Deutschland.

Der absolute ökonomische Stellenwert der Filmwirtschaft im Jahr 2014

Produktionswert, Bruttowertschöpfung und Beschäftigung

Bruttowertschöpfung: Die wichtigste Kennzahl zur Bestimmung der ökonomischen Bedeutung der Filmwirtschaft ist die Bruttowertschöpfung als Maß für wirtschaftliche Leistung. Die Bruttowertschöpfung erfasst den Wert aller in einem Jahr erzeugten Güter und Dienstleistungen abzüglich der in der Produktion eingesetzten Vorleistungsprodukte. Sie beschreibt damit den tatsächlich neu geschaffenen Wert und spiegelt gleichzeitig das insgesamt erwirtschaftete Arbeits- und Kapitaleinkommen in Deutschland wider.  Beschäftigung: Die wirtschaftlichen Aktivitäten der Filmwirtschaft sind mit der Nachfrage nach dem Produktionsfaktor Arbeit verbunden. Die Beschäftigung wird im Kontext der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung typischerweise als Anzahl aller Erwerbstätigen gemessen, d.h. als umfassende Kennzahl, die neben sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auch Selbstständige, tätige Inhaber, mithelfende Familienangehörige sowie geringfügig Beschäftigte beinhaltet.

 

Bruttowertschöpfung der deutschen Filmwirtschaft 2014

In den Kernaktivitäten der Filmwirtschaft – Film-, TV- und Videoproduktion, Vertrieb und Ausstrahlung – wurde im Jahr 2014 ein Produktionswert von 21.191 Millionen Euro erwirtschaftet. Ein erheblicher Teil davon – 13.406 Millionen Euro – entfällt auf die Aktivitäten der Fernsehveranstalter.

Inhalte der Studie

I Einleitung
II Ökonomische Bedeutung der Filmindustrie 
1 Abgrenzung der Filmwirtschaft
2 Die volkswirtschaftliche Bedeutung der deutschen
Filmwirtschaft
3 Zwischenfazit: Ökonomische Bedeutung
der Filmindustrie 

III Die Teilsektoren der Filmwirtschaft 
4 Filmschaffende 
4.1 Arbeitsbedingungen für Filmschaffende 
4.1.1 Auftragsangebot und Höhe der Vergütung 
4.1.2 Soziale Absicherung und Arbeitszeitmodelle
4.1.3 Kooperationsmöglichkeiten und Entwicklungsperspektiven 
4.1.4 Gesamtbewertung der Arbeitsbedingungen in den Subbranchen
4.2 Filmtrends und Filmschaffende 
4.3 Fazit Filmschaffende 
5 Filmproduktion 
5.1 Zahl und Tätigkeitsfelder der Produktionsunternehmen 
5.2 Umsatz und Marktstruktur im Produktionsmarkt 
5.2.1 Umsatzentwicklung im Produktionsmarkt
5.2.2 Marktstruktur und Verteilung der Umsätze im audiovisuellen Produktionsmarkt 
5.3 Kinoproduktion 
5.3.1 Zahl der Kinoproduktionen 
5.3.2 Umsatz der Kinoproduktionsunternehmen mit Kinoproduktionen
5.4 Fernsehproduktionen 
5.5 Verhältnis zwischen Produzenten und TV-Veranstaltern 
5.5.1 Kinofilmproduzenten und TV-Sender
5.5.2 Fernsehproduzenten und TV-Sender
5.6 Fazit: Filmproduktion 
6 Filmdienstleister 
6.1 Zahl und Tätigkeitsfelder der Filmdienstleister 
6.1.1 Produzierende Filmdienstleister (PFD)
6.1.2 Vermietende Filmdienstleister (VFD)
6.2 Umsatz und Marktstruktur im Dienstleistermarkt 
6.2.1 Umsatz im Dienstleistermarkt 
6.2.2 Umsatzverteilung und Auslastung 
6.2.3 Auslandsumsätze
6.3 Beschäftigung 
6.4 Investitions-, Kosten- und Preisentwicklung 
6.5 Fokus: Visuelle Effekte 
6.6 Fazit Filmdienstleister 
7 Verleih/Vertrieb und Lizenzhandel 
7.1 Zahl der Verleih- und Vertriebsunternehmen 
7.2 Umsätze im Verleih- und Vertriebsmarkt 
7.2.1 Gesamtumsatz 
7.2.2 Filmverleihumsätze 
7.2.3 Videovertriebsumsätze
7.2.4 Sonstige Vertriebsumsätze (Weltvertrieb u. sonstiger Lizenzhandel)
7.3 Marktstruktur 
7.3.1 Allgemein
7.3.2 Beispiel Filmverleih
7.4 Beschäftigung 
7.5 Der Kampf um die Rechte 
7.6 Auswertungsfenster und die Debatte um Sperrfristen 
7.7 Fazit: Verleih/Vertrieb und Lizenzhandel 
8 Kinobetrieb 
8.1 Umsatzentwicklung 
8.2 Marktstruktur 
8.3 Beschäftigung 
8.4 Investitionen und Kosten 
8.5 Zukunftsperspektiven 
8.6 Fazit: Kinobetrieb 
9 Videomarkt 
9.1 Umsatzentwicklung und Marktstruktur 
9.2 Videotheken 
9.3 Video-on-Demand 
9.4 Physischer und digitaler Videoverkauf 
9.5 Entwicklungslinien im Videomarkt 
9.6 Fazit Videomarkt
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10 TV-Markt 
10.1 Umsatzentwicklung und Marktstruktur 
10.1.1 Private TV-Anbieter
10.1.2 Öffentlich-rechtliche TV-Anbieter
10.2 Beschäftigung 
10.3 Fernsehnutzung 
10.4 Entwicklungslinien im TV-Markt 
10.5 Fazit TV-Markt 
11 Ausstrahlungseffekte auf weitere Wirtschaftsbereiche
11.1 Filmtourismus 
11.2 Merchandising
11.3 Filmhochschulen und Schauspielschulen 
11.4 Fazit Ausstrahlungseffekte 
IV Die deutsche Filmwirtschaft
im europäischen Vergleich
12 Filmproduktion im internationalen Vergleich
13 Filmrezeption im internationalen Vergleich
13.1 Kinorezeption im internationalen Vergleich 
13.2 Videorezeption im internationalen Vergleich 
13.3 TV-Rezeption im internationalen Vergleich 
14 Exporttätigkeit der deutschen Filmwirtschaft 
15 Einschätzungen zu Stärken und Schwächen des Filmstandorts Deutschland 

16 Exkurs: Filmförderungen in der EU
16.1 Klassische Filmförderung 
16.1.1 Struktur der klassischen Filmförderung 
16.1.2 Geförderte Aktivitäten
16.1.3 Förderarten
16.1.4 Kino- und Fernsehfilmförderung in Deutschland 
16.1.5 Volumen der klassischen Filmförderung im europäischen Vergl.
16.2 Anreizmodelle 
16.3 Varianten von Anreizmodellen 
16.4 Das deutsche Anreizmodell 
16.5 Internationale Anreizmodelle 
16.5.1 Bewertung der Konkurrenzfähigkeit durch
Förderinstitutionen in Deutschland 
16.5.2 Bewertung der ökonomischen und kulturellen
Effekte von Anreizförderung
16.6 Finanzielle Verpflichtungen von TV-Veranstaltern und anderen
Unternehmen aus dem audiovisuellen Sektor 
16.7 Fazit: Filmförderungen in der EU 
V Entwicklungslinien und Trends in der Filmindustrie
17 Veränderung der Geschäftsmodelle und wirtschaftliche Erwartungen

18 Trends in der Filmproduktion 
18.1 Veränderungen in der Aufnahmetechnik 
18.2 Augmented Reality, Virtual Reality und 360-Grad-Video 
18.3 Schnittmengen zur Games-Industrie 
18.4 VFX-Datenbanken 
18.5 Technologische Innovationen 
19 Trends in der Filmverwertung 
19.1 Online-Video als neue Verwertungschance 
19.2 Kostenpflichtige Video-on-Demand- Dienste (Pay-VoD) 
19.3 Produktion von High-End-Serien 
19.4 Verschiebung der Verwertungsfenster 
19.5 Werbefinanzierte Videoportale 
19.6 Online-Videos auf Social-Media-Plattformen 
19.7 Fazit: Trends in der Filmindustrie 
VI Fazit: Quo vadis deutsche Filmwirtschaft? 

Studiensteckbrief

Die Studie wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in der Zeit von Januar 2016 bis Januar 2017 von der Goldmedia GmbH Strategy Consulting als Projektleiter in Zusammenarbeit mit dem DIW Econ und der HMS Hamburg Media School GmbH erstellt.