Welche Konsequenzen die Deutschen aufgrund der Panama Papers erwarten

In Deutschland ist das Thema rund um die Panama Papers laut einer aktuellen Umfrage von Ipsos nicht sehr präsent. Über die Hintergründe aufgeklärt fordert die Mehrheit von 83 Prozent von den steueroptimierenden Politikern Konsequenzen. Nur 10 Prozent finden das Ausschöpfen von Briefkastenfirmen und Offshore-Konten vernünftig.

Anbieter: Ipsos
Veröffentlicht: Jun 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Finanzdienste • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Briefkastenfirmen • Korruption • Offshore-Konten • Panama Papers • Politik • Steuerhinterziehung • Wirtschaftskriminalität

Einstellungen der Deutschen zu Konsequenzen aus der Panama-Papers-Affaire

Aufgeklärt über die Hintergründe  der Affäre sind 83 Prozent der Deutschen der Meinung, deutsche Politiker, die über Briefkastenfirmen in Panama Steuern hinterzogen haben, sollten sofort zurücktreten, 58 Prozent stimmen dieser Forderung „voll und ganz zu“.  Mehrheitlich (81%) wird dieser Fall wiederum als Beleg dafür gesehen, dass für die Reichen dieser Welt offenbar andere Regeln gelten als für den Rest der Menschheit.  Nur jeder zehnte Befragte findet es vernünftig bei der Vermeidung von Steuerzahlungen alle Möglichkeiten auszuschöpfen, inklusive des Einsatzes von  Briefkastenfirmen und Offshore Konten.

Zur Ipsos Studie

Studien-Steckbrief

Diese Ergebnisse stammen aus einer Ipsos Global@dvisor Studie, die zwischen dem 22. April und 05. Mai 2016 durchgeführt wurde. Für die Studie wurde eine internationale Stichprobe von 18.058 Erwachsenen zwischen 18 und 64 Jahren in den USA und Kanada und zwischen 16 und 64 Jahren in allen anderen Ländern befragt. Insgesamt wurde die Studie in 25 Ländern durchgeführt: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Kanada, Malta, Mexiko, Peru, Polen, Russland, Schweden, Südafrika, Südkorea, Spanien, Türkei, Ungarn, USA. Pro Land wurden ca. 1000 Personen über das Ipsos Online Panel befragt, mit der Ausnahme von Argentinien, Belgien, Indien, Malta, Mexiko, Peru, Polen, Russland, Schweden, Südafrika, Südkorea, Türkei und Ungarn, wo jeweils ca. 500 Personen befragt wurden. Die Daten wurden anhand der jeweils aktuellsten Zensusdaten nach demographischen Merkmalen gewichtet, um eine Annäherung an die Grundgesamtheit zu gewährleisten.