Was Patienten bewegt - Die digitalen und die analogen Welten der Patienten

Der Patient rückt in den Mittelpunkt der Marketingbemühungen von Pharmafirmen. Um verstehen zu können, was Patienten bewegt, hat die GIM ein Verfahren entwickelt, das die digitale und die analoge Welt der Patienten zusammenführt. Doris Fuchs, Research Director bei der GIM Gesellschaft für innovative Marktforschung in Heidelberg, berichtet in Planung&Analyse davon.

Anbieter: GIM
Veröffentlicht: Mär 2018
Autor: Doris Fuchs, Research Director bei der GIM
Preis: kostenlos
Studientyp: Blog & Paper • Marktforschungstool • Usability, Customer Experience
Branchen: Gesundheit • Marketing & Medien • Online & IKT & Elektronik
Tags: Gesundheitswesen • Patientinnen • Pharmabranche • Ärzte

Patienten sind mündiger und kritischer geworden, sie wollen in Abläufe und Entscheidungen miteinbezogen werden. Die Vorschläge von Ärzten werden hinterfragt, man holt Zweitmeinungen und vielfältige Informationen ein, viele recherchieren gar selbst nach Alternativen. Gerade jüngere Ärzte stellen sich zunehmend auf diese veränderten Patientenbedürfnisse ein und ändern entsprechend ihr Beratungsverhalten. Gut, wenn ein Hersteller nicht nur eine Therapie, sondern auch überzeugende und ansprechende Materialien sowie eine bedürfnisorientierte Betreuung für die Patienten bereitstellt. Und zwar für alle wichtigen Phasen entlang der gesamten Patient Journey. Damit erleichtern Unternehmen dem Arzt die Arbeit und verbessern die Adhärenz der Patienten.

Zweifelsohne stellt eine erhöhte Patienten-Zentrierung Pharmaunternehmen vor viele neue Herausforderungen. Eine dieser Herausforderungen ist, dass mehr Informationen über Patienten benötigt werden. Und diese Informationen müssen eine ganz neue Qualität haben. Man braucht nicht nur klinische Daten und medizinische Fakten, sondern man muss die Patienten in ihrer Gefühls- und Entscheidungswelt und mit ihren expliziten und impliziten Bedürfnissen verstehen. Dafür muss die Pharma-Marktforschung Lösungen entlang der Patient Journey bieten. 

Die GIM stellt als Lösung ein multi-methodales Tool bereit, PIDATM – Patient Insights Analog und Digital. Die Netnographie, also ethnographische Tiefenexploration von Consumer Generated Content in sozialen Medien – vielfach auch Social Listening genannt – liefert dabei authentische Emotionen und Gedankengänge von Patienten. In einer zweiten Phase werden diese dann mit Patienteninterviews vertieft und ergänzt.

Über die Autorin

DORIS FUCHS ist Research Director bei der GIM, Gesellschaft für innovative Marktforschung, in Heidelberg. Als Expertin für Healthcare- und Pharmastudien beschäftigt sie sich intensiv mit den Themen Patient Centricity und Weiterentwicklung der GIM Healthcare Methoden, offline wie online.