Umfrage: Einstellung der Deutschen zu Einwanderungsfragen im internationalen Vergleich
Seit 2011 befragt das Marktforschungsinstitut Ipsos die Bevölkerung in 24 Ländern repräsentativ zu ihrer Einstellung zum Thema Immigration. Dabei zeigt sich in Deutschland ein breit gefächertes Meinungsbild
Anbieter: | Ipsos |
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Veröffentlicht: | Aug 2015 |
Preis: | kostenlos |
Studientyp: | Marktforschung |
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Branchen: | Wirtschaft, Politik & Gesellschaft |
Tags: | Arbeitsmarkt • Einwanderung • Fachkräfte • Flüchtlinge • Migration • Wirtschaft • Ängste |
Mehr negativer als positiver Einfluss
Die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung (87%) hat eine steigende Einwanderungszahl innerhalb der letzten fünf Jahre wahrgenommen. Mit der Frage, welchen Einfluss diese auf Deutschland hat, tut man sich schwer. Jeder dritte Befragte kann sich nicht für eine eindeutige Meinung entscheiden, wenn es darum geht, ob Einwanderung eine positive oder negative Wirkung auf unser Land hat. 45 Prozent der Befragten sehen allerdings eher negative Einflüsse. Entsprechend meinen auch nur 27 Prozent, Einwanderer würden sich positiv auf die deutsche Wirtschaft auswirken, allerdings zeichnet sich hier eine Tendenz des Umdenkens ab, denn 2014 waren nur 23 Prozent dieser Meinung. Immerhin jeder dritte Deutsche stimmt der Aussage zu, dass Immigranten Deutschland zu einem interessanteren Ort zum Leben machen. Allerdings votieren ebenso viele dagegen (33%) oder sind in dieser Frage unentschieden (34%).
Studiensteckbrief
Diese Ergebnisse stammen aus der repräsentativen Global@dvisor Online Omnibus Umfrage, die vom 19. Juni bis 3. Juli 2015 in 24 Ländern durchgeführt wurde. Die teilnehmenden Länder waren Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Israel, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Polen, Russland, Saudi-Arabien, Schweden, Spanien, Südafrika, Südkorea, Türkei, Ungarn und die Vereinigten Staaten von Amerika. Für die Studie wurde eine internationale Stichprobe von 17.533 Erwachsenen in den USA und Kanada zwischen 18 und 64 Jahren, in allen anderen Ländern zwischen 16 und 64 Jahren, gezogen. In Deutschland wurden ca. 1.000 Erwachsene befragt.