Healthcare Marketing der „neuen“ Best Ager

Die K&A Publikation in Pharma Relationszeigt: Babyboomer weinen nicht! Psychologische Rollenmuster und Erwartungsprofile gegenüber ärztlichen und pflegerischen Leistungen werden sich in der Kernzielgruppe für Gesundheitsversorgung im Alter 60+ deutlich verändern.

Anbieter: K&A BrandResearch
Veröffentlicht: Jun 2020
Autor: Dr. Uwe Lebok; Polina Ginzburg
Preis: kostenlos
Studientyp: Blog & Paper • Marktforschung
Branchen: Gesundheit • Marketing & Medien • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Generationen • Gesundheit • Gesundheitssystem • Healthcare

Mit den Babyboomern der geburtenstarken Jahrgänge des Nachkriegsdeutschlands wächst nun eine neue Generation der sog. „Best Ager“ in die höheren Altersstufen. Sie lösen die für Arzt- und weitere Healthcare-Leistungen „typische“ Seniorengeneration der Traditionalisten der 1930er und 1940er Geburtsjahrgänge allmählich ab. Dadurch werden sich in der Kernzielgruppe für Gesundheitsversorgung im Alter 60+ psychologische Rollenmuster und Erwartungsprofile gegenüber ärztlichen und pflegerischen Leistungen deutlich verändern.

Denn die Babyboomer (Jahrgänge 1950-1964) definieren sich gerne durch ihre Andersartigkeit im Vergleich zu der Vorgänger-Generation mit deren Schicksalsjahren während der Nazi-Herrschaft, dem 2. Weltkrieg und den Aufbauund Trümmerjahren. In der Selbstwahrnehmung gibt es viele Eigenschaften, auf die der Babyboomer stolz sein kann: Die Streitkultur im Vergleich zur eher gehorsamen JaSager-Kultur der Traditionalisten, sein positiv definierter Kollektivgeist, die prinzipielle Offenheit gegenüber Werten der westlichen Welt und auch die bessere Bildung für beide Geschlechter. Die Geburtsstunde einer neuen Genießer-Kultur in Deutschland wird ebenso durch die Babyboomer mit den Wirtschaftswunderjahren eingeläutet. Die „stolzen Taten“ der Babyboomer wie z.B. die Studentenrevolution liegen jedoch in ihrer jugendlichen Vergangenheit. Momentan befindet sich diese Generation im Vorruhestand oder bereits in Rente.