Digitalisierung versus Umwelt und Nachhaltigkeit

NeoAvantgarde sucht das Künstlerische im Digitalen und in der Kunst das Digitale. In diesem Artikel geht Rebecca von dem scheinbaren Widerspruch von Digitalisierung und Nachhaltigkeit auf die Spur.

Anbieter: neoavantgarde
Veröffentlicht: Sep 2022
Autor: Rebecca
Preis: kostenlos
Studientyp: Blog & Paper
Branchen: Kultur • Umwelt & Ökologie • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Digitalisierung • Fridays for Future • Google • Klimaschutz • Nachhaltigkeit • Umwelt

Dank den Fridays for Future sind Themen wie „Klimaschutz“ und „Klimaerwärmung“, „Nachhaltigkeit“ und „Zero Waste“ extrem stark in das Bewusstsein von vor allem jungen Menschen gerückt. Die „Fridays for Future“-Bewegung hat weltweit in einzelnen Städten Millionen Jugendlicher auf die Straße gebracht, um sich für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit einzusetzen. Allein in Deutschland haben sich über eine Millionen Menschen an den Freitagsprotesten beteiligt. Jugendliche entdecken ein neues Bewusstsein für die Umwelt, teilten Bilder und Hashtags zu den Fridays for Futures, wie #fridaysforfuture oder #climatechange, in den sozialen Netzwerken, organisierten sich online über Facebook, Instagram und Co. Aber Halt! Ist das denn eigentlich so gut für das Klima?

Digitale CO2-Produktion?

Dass Plastikmüll im Meer, Atomkraftwerke und die Rodung des Regenwaldes nicht gut für das Klima sind, ist wohl jedem klar. Doch ein Post auf Instagram, ein Netflix-Abend oder eine Suchanfrage bei Google? Wer mit einer Suchmaschine nach einem Begriff sucht, verbraucht vier kWh Strom und verursachst zwei Gramm CO2-Ausstoß – ungefähr so viel, wie eine Energiesparlampe verbraucht, die circa eine Stunde lang brennt. Der hohe CO2-Ausstoß kommt durch die Rechenzentren und die Server zustande, die viel Wärme produzieren und deshalb permanent gekühlt werden müssen. Vielleicht ist die eine oder andere Suche ja gar nicht nötig? 

Wie Ihr auch in der Digitalisierung Zeichen gegen den Klimawandel setzt

Was könnt ihr also tun, um nicht auch in der Digitalisierung, den Umweltschutz zu vergessen und gemeinsam für ein besseres Klima einzustehen? Die Antwort ist einfach: Auch beim Thema Social Media, Internet und Technik auf Nachhaltigkeit und weniger Konsum zu setzen. Technische Geräte solltet ihr so lange wie möglich nutzen und lieber reparieren statt neu kaufen.  Wer den Akku seines Smartphones schonend behandelt – Laden wenn es nur noch 20% sind und vom Strom nehmen, wenn er zu 80% voll ist – und Strom spart, hat lange etwas von seinem Gerät. Auch der Energiesparmodus hilft. Wenn ihr euren WLAN-Router über Nacht oder tagsüber, wenn niemand zu Hause ist, ausschaltet, spart das rund zwei Watt. Klingt nicht viel. Summiert auf eine Woche spart das aber etwa den Verbrauch für rund elf Stunden Fernsehen.

Ganz ohne Google & Co. geht es nicht

Von heute auf morgen können wir nicht auf Google oder auf unsere Sozialen Netzwerke verzichten. Aber es gibt gute Alternativen: Die „grüne“ Suchmaschine Ecosia betreibt ihre Server mit Ökostrom und verwendet Gewinne, um weltweit Bäume zu pflanzen. Diese wiederum  kompensieren CO2. Es gibt es auch alternative E-Mail-Anbieter, die zu Beispiel mit 100% Ökostrom arbeiten oder an gemeinnützige Organisationen aus dem Umwelt- und Klimaschutzbereich spenden.

>>> Zum Artikel <<<